Sonneberg - Vergleichsweise zurückhaltend hatte im ersten Anlauf Jürgen Köpper (CDU) den Lichterketten-Protest in den Abendstunden des zweiten Adventssonntags bewertet. Wie berichtet, waren um die 1000 Menschen dem Aufruf einer „Initiative von Heilberufen“ um den Augenarzt Ulrich Nimz zum abendlichen Spaziergang gefolgt. Beantragt hatten die Organisatoren eine Dimension von 500 Teilnehmern, genehmigt wurden von der Kreisverwaltung auf Basis der Corona-Regeln 35 Personen. Auch hätten die Beteiligten – anstatt einen Umzug zur Friedhofskapelle Hönbach zu vollziehen – an Ort und Stelle im Umfeld des Marktkauf verharren müssen. Befragt am Montag (Ausgabe vom Dienstag) hatte der amtierende Landrat einerseits auf die hohe Ansteckungsrate im Landkreis hingewiesen, wonach sich derlei Zusammenkünfte verbieten. Doch hatte Köpper auch seinem Verständnis für die „Schnauze-voll-Stimmung“ in der Bevölkerung Ausdruck gegeben.