Festplatzensemble mit zünftiger Feier eingeweiht

Die Höhen und Tiefen, die mit dem Um- und Ausbau des Festplatzes mit zugehörigem Kinderspielplatz, Caravanstellplatz und der Festhalle durchgemacht werden mussten, sind Geschichte. Die Fertigstellung der Festhalle als letztes Bauteil des Gesamtvorhabens auf dem Platz am Ortseingang, geprägt vom Naturdenkmal Centlinde, ist vollendet und konnte am Samstagnachmittag ihrer Bestimmung übergeben werden. Pfarrer Donald Molin segnete sie. Der Kirchenchor unter Leitung von Klaus Lemberg, Pfarrer im Ruhestand, sang dazu. Bürgermeister Michael Kirchner hielt die kleine Festrede und bedankte sich vor allem bei den Planern, den beteiligten Baufirmen, der Verwaltungsgemeinschaft und bei den Gemeinderäten für ihr Engagement. Sie alle hätten einen Beitrag dazu geleistet, das Projekt zu einem guten Abschluss zu bringen. Der große Wunsch ist es nun, dass das Ensemble mit Leben erfüllt wird. Beim Spielplatz und bei den Caravanstellplätzen, die schon seit gut einem Jahr genutzt werden, ist dies bereits Wirklichkeit. Künftige Partys werden zeigen, dass auch die Festhalle zu einem Ort der Begegnung, des gemütlichen Beisammenseins und der Bewegung werden wird, der die Menschen der Gemeinde und Besucher zusammenbringt und bei Feiern und Festen vereint.

Kuchen aus dem Backhaus

Glückwünsche dazu konnte Gemeindeoberhaupt Kirchner einige entgegennehmen. Unter den Gratulanten war auch Jürgen Schmidt, der als Vertreter des Landkreises gekommen war und eine kleine Zuwendung in Form eines Schecks übergeben konnte. An den offiziellen Teil schloss sich nahtlos das Kaffeetrinken an. Dazu wurde Kuchen frisch aus dem Dorfbackhaus aufgetischt. Ein Kreis fleißiger Helferinnen und Helfer hatte sieben Bleche vorbereitet und zum Großteil mit Obst aus heimischen Gärten belegt. Musikalisch umrahmten den Nachmittag die Blasmusiker des Jugendmusikvereins Jüchsen unter der Leitung von Hans-Joachim Jung.

Kulinarisch und musikalisch ist auch am Abend einiges geboten worden. 30 Zwiebelkuchen und 70 Haxen, dazu natürlich Bier und andere Getränke, kamen frisch auf den Tisch. Gefeiert haben die Friedelshäuser und ihre Gäste bis in die frühen Morgenstunden. Zum Tanz spielte die beliebte Band Die Oxen auf. Sie hatten sich als Überraschungsgäste die örtliche Metalband Immortalis eingeladen, die zur vorgerückten Stunde mit Sound der etwas härteren Gangart begeisterte. Sie bestritten quasi den Ausklang des Festes.

Die Festveranstaltung war sehr gut besucht. Die Kinder konnten sich am Nachmittag auf der Hüpfburg und auf dem Spielplatz austoben. Die Freiwillige Feuerwehr lud sie darüber hinaus zu Rundfahrten mit dem Feuerwehrauto ein und wer wollte, konnte sich sein Gesicht von Kirsten Lenzer und Annett Zywitz bunt bemalen lassen. Für die tolle Dekoration und den Blumenschmuck, der ebenfalls aus Friedelshäuser Gärten stammte und von Hand gefertigt wurde, zeichneten die viel gelobten Kerstin Rieth und Konrad Hartmann verantwortlich. Zu danken ist auch allen sichtbaren und unsichtbaren Akteuren, einschließlich dem Backhausteam, die zum Gelingen des schönen Einweihungsfest beigetragen haben.

Ein kleiner Rückblick auf den Bau und seine Kosten: Die Idee zur Neugestaltung des Linden- und Festplatzes ist um 2014 geboren worden. 2017 folgten erste Planungsleistungen und von 2019 bis 2022 die Umsetzung des Projektes. Investiert wurden insgesamt knapp 747 000 Euro. Davon sind 508 000 Euro über die Dorferneuerung gefördert worden. Der Eigenanteil lag bei 238 500 Euro. Dies entspricht über sechs Jahr verteilt einer Investition von knapp 40 000 Euro pro Haushaltsjahr.