Preise verliehen „Wandern mit andern“ hat sich gelohnt

160 Wanderrouten haben „Familien und Einzelpersonen“ für das Projekt „Wandern mit andern“ eingereicht. Die Gewinner dieser Kategorie wurden nun im Landratsamt ausgezeichnet. (Foto). Die Kindergärten und Schulen bekommen Besuch und erhalten ihre Preise vor Ort. Foto: Landratsamt

Zum „Wandern mit andern“ hatte der Landkreis von August bis Oktober aufgerufen. Nun wurden die Gewinner ausgezeichnet. Preise gibt es unter anderem für die Weidenschule Asbach und die Regelschule Breitungen.

 
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Meiningen/Breitungen - Das Schuljahr beginnt für die Breitunger Regelschüler seit Jahren mit einem Wandertag. Mitglieder des örtlichen Rhönklubs führen die Schüler auf verschiedenen Routen, unterwegs machen sie auf Tiere, Pflanzen und historisch Wissenswertes am Wegesrand aufmerksam. So war man schon gemeinsam auf dem Pleß, auf der Frankenburg und an der Rundunde oberhalb der Winne.

Im Corona-Jahr 2021 führten drei Routen in die Breitunger Umgebung. Auch der Sportunterricht der Schule fand coronabedingt zum Teil in Wanderschuhen statt. Allein die Klasse 6a wanderte im September innerhalb von 16 Tagen im Sportunterricht gemeinsam 198 Kilometer.

Da lag es nahe, dass sich die Regelschule am Landkreis-Projekt „Wandern mit andern“ beteiligte, und das mit Erfolg – wobei das Quäntchen Glück auch eine Rolle spielte: Die Gewinner wurden von Landrätin Peggy Greiser per Los gezogen. Unter den 64 teilnehmenden Schulen kam so die Weidenschule Asbach auf Platz eins, die Breitunger Regelschule auf Platz zwei und die Grundschule Kaltenwestheim auf Platz drei.

Unter den 48 teilnehmenden Kindergärten aus dem Landkreis gewannen die „Rohrspatzen“ aus Rohr vor den „Queienbergwichteln“ aus Queienfeld und den „Kleinen Sandhasen“ aus Walldorf . Alle Schulen und Kindergärten bekommen Besuch aus dem Landratsamt und werden vor Ort ausgezeichnet. Ausgelobt wurden Preisgelder in Höhe von 100 bis 300 Euro.

Dem Landkreis war es ein Anliegen, mit der Aktion auch Familien und Einzelpersonen anzusprechen. Ziel des Projektes war, möglichst viele Personen in Bewegung zu bringen. Dabei sollten möglichst zwei Generationen beteiligt sein.

160 gewanderte Routen hatten „Familien und Einzelpersonen“ in dieser Kategorie eingereicht, die Gewinner waren nun zur Preisverleihung in das Landratsamt eingeladen. Ebenfalls per Losentscheid kam Manfred Paula mit Kind Max aus Utendorf auf Platz eins, vor Sabrina Clemen aus Schmalkalden und Stefanie Seidel mit Kind Nina aus Obermaßfeld.

Landrätin Peggy Greiser bewarb zur Preisverleihung Wandern als „wohl einfachste Methode, sich in Bewegung zu bringen, etwas Gutes für den Körper und die Gesundheit zu tun, an der frischen Luft zu sein und vielleicht dem ein oder anderen (bekannten) Menschen auf Abstand zu begegnen“. Wandern sei für alle Generationen geeignet und eine Bewegungsart, „zu der es keine Ausrüstung und Knowhow braucht“.

„Bewegung ernährt das Gehirn“, habe SPD-Politiker Franz Müntefering einmal gesagt. Dieses Zitat mache deutlich, warum Bewegung so wichtig für unseren Körper ist, so Greiser. Bewegung beuge Volkskrankheiten vor, erhöhe das Wohlbefinden und mache fit. Dabei gehe es darum, den inneren Schweinehund zu bekämpfen. „Diesen können wir nur alleine anstacheln und selbst überwinden“, sagte Greiser. Meist gelinge dies in Gesellschaft aber besser. uf

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