Preise an TU Ilmenau vergeben Ausgezeichnet: Mit persönlichem Einsatz für andere da

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Die TU Ilmenau hat diese Woche zwei Preise für internationales Engagement an Studenten vergeben, teils unter Beteiligung der Stadt Ilmenau. Die beiden ausgezeichneten Inder engagieren sich sozial und setzen sich für andere ein.

 
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Ilmenau - Die Technische Universität Ilmenau hat am Mittwoch gleich zwei Preise für internationales Engagement überreicht, wird von dort mitgeteilt: den Preis für Interkulturelles Engagement, den sie gemeinsam mit der Stadt Ilmenau verleiht, und den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen internationaler Studierender. Die Universität würdige damit nicht nur hervorragende Studienleistungen, sondern auch ehrenamtliches gesellschaftliches Engagement, heißt es.

Den mit 500 Euro dotierten Preis für Interkulturelles Engagement 2021 der Stadt Ilmenau und des International Office der TU Ilmenau erhielt in diesem Jahr die indische Studentin Soundarya Gopala Reddy. Die 26-Jährige erfüllte die Voraussetzungen für den Preis, Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen zu helfen und sie zusammenzubringen, aufs Beste. Als aktives Mitglied der Indian Cultural Organization, einem gemeinnützigen Verein von und für Inder, die in Ilmenau leben, hat sie im we4you Buddy-Programm des International Office neuen Studenten geholfen, sich an der Uni einzuleben. Zu Beginn des Wintersemesters 2021/22 hat die Masterstudentin des Studiengangs Mikro- und Nanotechnologien in der Erstiwoche die Neuen im Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik auf ihren ersten Schritten in der neuen Umgebung begleitet. Im Studierendenrat, der Interessenvertretung der Studierenden der TU Ilmenau, setzt sich Soundarya Reddy als Leiterin des Referats für Internationale Angelegenheiten und als stellvertretende Leiterin des Kulturreferats für die Belange ihrer Kommilitonen ein. Und schließlich begleitet sie im Studierendenradio HSF Neulinge vom Schreiben des Ablaufplans bis zur Aufnahme einer Radiosendung.

Für Wohlbefinden anderer

Über ihr Engagement in Ilmenau für andere sagt Soundarya Reddy: „Ich habe erkannt, dass man sich nicht nur auf das Studium konzentrieren sollte, sondern auch auf außeruniversitäre Aktivitäten. Weisheit ist notwendig, um Mitgefühl und Empathie zu entwickeln, und ich bin fest davon überzeugt, dass man diese Weisheit durch die Mitgliedschaft in einer studentischen Organisation erwerben kann. Allein der Gedanke, neue Menschen mit multikulturellem Hintergrund kennenzulernen, begeistert mich.“

Den mit 1000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austausch-Dienstes DAAD 2021 erhielt ebenfalls ein indischer Student: Moses Christopher Bollavarapu. Mit einem derzeitigen Notendurchschnitt von 1,05 zeichnet sich der 26-jährige im Masterstudiengang Research in Computer and Systems Engineering durch sehr gute Studienleistungen aus. Aber seinen Lebensinhalt sieht Moses Bollavarapu nicht nur in akademischen Leistungen, sondern auch darin, zum Wohlbefinden aller Menschen beizutragen. Schon während seines Bachelorstudiums in Indien war er ehrenamtlich sehr aktiv und hat Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernommen: Er impfte Kinder, half blinden Menschen und nahm an Pflanzaktionen teil. An der TU Ilmenau arbeitet er im Studierendenrat und im Studierendenkomitee seines Studiengangs mit und unterstützt dort andere internationale Studierende. Die Voraussetzung für den Erhalt des DAAD-Preises, sich für seine Mitmenschen gesellschaftspolitisch, sozial oder kulturell einzusetzen, erfüllt Moses Bollavarapu schon durch seine humanistische Gesinnung: „Als Bürger dieser Welt glaube ich, dass ich eine große Verantwortung habe, zum Wohlbefinden der Menschen um mich herum beizutragen.“

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