Kennedy muss versuchen, auf eigene Faust in allen 50 Staaten die nötigen Voraussetzungen zu erfüllen, um auf die Wahlzettel zu gelangen. Bisher ist dies nur in Utah der Fall. Sein Wahlkampfteam hat nach eigenen Angaben genügend Unterschriften gesammelt, um ihn für die Wahl in New Hampshire, Nevada und Hawaii zu qualifizieren. Zudem hat ein sogenanntes politisches Aktionskomitee nach eigenen Angaben genügend Unterschriften gesammelt, um Kennedy auf die Wahlzettel in den umkämpften Staaten Arizona und Georgia sowie Michigan und South Carolina zu bringen.
Kennedy ist auf Vize angewiesen
In manchen Bundesstaaten ist ein "Running Mate" Voraussetzung für eine Bewerbung bei der Präsidentenwahl. Auch deshalb dürfte Kennedy mit der Verkündung von Shanahan verhältnismäßig früh dran sein. Die sagte am Dienstag, sie plane, die nächsten sieben Monate damit zu verbringen, Kennedy auf "jeden einzelnen Wahlzettel in diesem Land" zu bringen. Die Präsidentschaftsbewerber der beiden großen Parteien geben ihre Vizepräsidentschaftskandidaten meist kurz vor den Nominierungsparteitagen im Sommer bekannt.
Biden (81) will bei der Präsidentenwahl im November für eine zweite Amtszeit antreten. Für die Republikaner ist Ex-Präsident Donald Trump (77) im Rennen. Bei den parteiinternen Vorwahlen haben sich beide bereits die nötige Zahl an Delegierten für die jeweiligen Nominierungsparteitage im Sommer gesichert, wo sie offiziell gekürt werden sollen. Umfragen sagen ein knappes Rennen zwischen beiden voraus. Biden tritt erneut im Team mit seiner bisherigen Stellvertreterin Kamala Harris an. Trump hat noch nicht verkündet, wen er als Vize auserkoren hat.