Ja, es habe in der jüngeren Vergangenheit mal einen Einbruch gegeben, räumt Michael Schäfer ein. In diesem Fall lag es aber nicht an Corona, sondern an der Rinderseuche BSE vor rund zehn Jahren, und man ist im Grunde glimpflich davongekommen. Abstands- und Hygieneregeln wurden eingehalten, und im Freiland ist die Gefahr ohnedies geringer als in großen Stallanlagen. Inzwischen ist wieder ein deutlicher Aufschwung zu verzeichnen: Die Zahl der Züchter hat sich verdreifacht, die der Tiere verdoppelt. Michael Schäfer aus Erndtebrück im nordrhein-westfälischen Landkreis Siegen-Wittgenstein ist Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Pinzgauer-Fleischrinderzüchter. Von den derzeit 148 im Herdbuch eingetragenen Pinzgauer-Züchtern sind rund 60 in dem seit 25 Jahren bestehenden Verband organisiert, darunter ein paar größere Genossenschaften, aber hauptsächlich kleine und mittlere Betriebe mit drei bis dreißig Tieren.
Pinzgauer-Rinderzucht Tierisch: Österreicher in Langenfeld
Werner Kaiser 07.04.2024 - 16:46 Uhr