Im Gottesdienst mit dabei waren unter anderem der gesamte Gemeindekirchenrat, der frühere Dermbacher Superintendent und spätere Thüringer Landesbischof Roland Hoffmann, viele Pfarrkollegen, Wegbegleiter und Freunde. Auch der Landrat des Wartburgkreises, Reinhard Krebs, und der Dermbacher Bürgermeister Thomas Hugk ehrten den künftigen Ruheständler beim Empfang in der Schlosshalle mit warmherzigen Worten. In allen Grüßen dieses Tages – und davon gab es sehr viele – wurde deutlich: Gerald Kotsch ist ein Ausnahmepfarrer, der besonders durch sein engagiertes seelsorgliches und ökumenisches Wirken, durch klare und ehrliche Standpunkte zu vielen Fragen in Kirche und Gesellschaft sowie nicht zuletzt durch sein stets offenherziges Gemüt viele positive Akzente in Dermbach und darüber hinaus gesetzt hat. Für den Kirchenkreis dankte Superintendent Christoph Ernst, der die offizielle Verabschiedung im Gottesdienst geleitet hatte, dem ehemaligen Oberpfarrer Gerald Kotsch für sein unermüdliches Wirken für die Gemeinden der Region und äußerte wiederholt die Hoffnung, dass der Pfarrer auch im Ruhestand für weitere Dienste im Kirchenkreis ansprechbar bleibt. Besonders auch das von der Kirchgemeinde Dermbach gezauberte Kuchenbuffet, das von der Vielfalt und der Menge her jede Bäckerei in den Schatten gestellt hätte, machte deutlich, wie hoch die Wertschätzung für Pfarrer Gerald Kotsch in Dermbach ist. Doch der Pfarrer machte auch klar: Auch wenn er in Dermbach wohnen bleibe, jetzt ist in der Gemeinde Schluss für ihn. Er wolle sich nun erst einmal ein wenig erholen und dann, wenn er gebraucht wird, hier und da im Kirchenkreis gern aushelfen. Dass Gerald Kotsch scheinbar beiläufig den Ortsnamen Empfertshausen nannte, löste sogleich Beifall in der Schlosshalle aus.