Kein gutes Haar ließ Uwe Schlammer bei der Aussprache zum Kreishaushalt an der Personalpolitik im Landratsamt. Dem stetig steigenden Kostenblock – 2024 sind Ausgaben in Höhe von 24,7 Millionen Euro notiert – sei erkennbar auch nicht im Ergebnis eines einst von der CDU geforderten Personalentwicklungskonzeptes beizukommen, so seine Meinung. „Ursprünglich war geplant diese Erhebung hausintern zu machen, was auch sinnvoll gewesen wäre – ganz einfach, weil man hier Abläufe und Aufgabenbereiche am ehesten kennt. Letztlich fühlte man sich dann allerdings nicht dazu in der Lage und die Studie wurde extern vergeben. Kosten: 80 000 Euro.“ Was in der Praxis aus dem Papier geworden ist, entziehe sich nun seiner Kenntnis. Es stehe zu befürchten, „dass diese Studie zwei Fächer unterm Radverkehrskonzept in der Schublade liegt“, spitzte der Fraktionschef von Linken und Grünen zu. Ob sich die jährlich den Tariferhöhungen geschuldeten Lohnsteigerungen bei Landratsamts-Bediensteten gut gegenüber Handwerkern oder Arbeitern begründen lassen, erscheine ihm fraglich. Doch zielführend sei’s ebenso wenig „eine Verwaltung kaputt zu konsolidieren“.