Gleich drei Jubiläen stehen an

Am Samstag, 26. August, wird es sportlich zur 777-Fahr-Feier. Dann steht ein Sportfest für Jedermann auf dem Programm. Ab 9 Uhr heißt es „Mach mit – Machs nach- Machs besser“. „Jeder kann mitmachen – von den kleinen Kindern bis zu den Großeltern“, sagt Silvio Pahlke vom Organisationskomitee. Insgesamt neun Stationen werde es geben, wobei der Riesenkicker das Highlight sein wird. Dabei spielen echte Menschen die Kickerfiguren. Außerdem gibt es Torwandschießen, Leitergolf, Boule, eine Slackline, Tischtennis, Sackhüpfen mit Einzel- und Doppelsäcken, Pedalo, Stelzen und Tauziehen. „Wer mindestens sechs Stationen absolviert hat, wird mit einem kleinen Preis belohnt. 10.30 Uhr beginnt ein 10 Kilometer-Staffellauf-Wettbewerb. Daran können sich Mannschaften von zwei bis fünf Läufern beteiligen. Sie absolvieren je einen Kilometer, bis die Zehn-Kilometer-Strecke „voll“ ist. Start und Ziel ist an der Geratalhalle. „Der Lauf soll vor allem Spaß machen, deshalb gibt es keinen Dress-Code. Die Mannschaften können sich dekorieren und anziehen, was sie möchten. Teilnehmen kann jeder – Nachbarn, Freunde, Familien, Kollegen... Es müssen keine Sportmannschaften sein“, hebt Pahlke hervor. Anmelden kann sich jeder bis zum Geburtsjahr 2012. Jüngere Läufer müssen eine eigene Betreuungsperson, wie beispielsweise die Eltern oder Trainer haben. Anmeldungen werden noch entgegengenommen.

Gänseküken schwimmen um die Wette

Samstagnachmittag, 14 Uhr, fällt der Startschuss für das große Gänseküken-Rennen auf der Zahmen Gera. Dazu treffen sich die Teilnehmer ab 13 Uhr an der Feuerwehr. „Die Gänseküken – kleine gelbe Plastikküken – gibt es kostenfrei in den Kitas in Geraberg und Geschwenda sowie in der Grundschule Geschwenda und auch noch für Kurzentschlossene am Platz an der Feuerwehr in Geraberg. Die Kinder können bis zum Start ihr Küken schön gestalten und sie dann beim Rennen sicherlich gut verfolgen“, sagt Silke Hofmann vom Organisationsteam. Von der Feuerwehr aus gehen alle Teilnehmer zum Schiffsbrückchen an der Zahmen Gera. Von hier aus starten die Gänseküken und liefern sich ein spannendes Rennen bis zum Ziel am Dorfplan, wo sie vom Musikverein Geraberg mit flotten Weisen empfangen werden. Vom Plan aus marschieren die Kinder mit ihren Gänseküken dann gemeinsam im Gänsemarsch – angeführt von der großen Gans Geraldine – zum Festplatz an der Geratalhalle, wo auch die Sieger prämiert werden. Das schnellste Küken erhält außerdem den Gänseküken-Siegerpokal.

Nach der Siegerehrung haben vor allem die kleinen Gäste sicher viel Spaß beim Puppentheater „Monika Häuschen“ von Jörg Schmidt. Außerdem können sie sich auf einem kleinen Rummel, an der Süßen Kiste, beim Kinderschminken oder beim Ponyreiten die Zeit vertreiben. Leckeres Eis gibt es am Eiswagen der Eismanufaktur Geratal. Den Rummel und die anderen Vergnügungen können die Kinder auch am Sonntag nutzen.

Am Samstagabend steht die große Festveranstaltung in der Geratalhalle auf dem Programm. Einlass dazu ist bereits ab 18.30 Uhr. Hierzu sind alle Einwohner von Geraberg, die Vereine und Interessierte eingeladen. Als Ehrengäste werden unter anderen Landrätin Petra Enders, Staatssekretärin Katharina Schenk, Bürgermeister Dominik Straube, die Ortschaftsbürgermeister der Landgemeinde Geratal und Vertreter der Sparkasse erwartet, um nur einige zu nennen. Neben dem offiziellen Programm mit Redebeiträgen und Grußworten wird Gera, Arlesberg und Geraberg im Wandel der Zeiten dargestellt. Die Musiker von „Troubled Mellowdy“ begleiten das Festprogramm und spielen anschließend zum Tanz auf. Der Eintritt zur Festveranstaltung ist frei.

Mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr wird der Sonntag eingeläutet. Danach startet um 11 Uhr der große Festumzug vom Arlesberger Kreisel durch die Geraer Straße, die Ohrdrufer Straße, Schulstraße, Körnbachstraße, Dorfplan und über die Ohrdrufer Straße zum Festplatz an der Geratalhalle. Der Umzug umfasst insgesamt 67 Bilder, die von rund 500 Mitwirkenden gestaltet werden und neben der Geschichte des Ortes vor allem das heutige Leben darstellen. Am Start, am Dorfplan und am Festplatz werden diese Bilder von Tobias Nimbs, Uwe Senglaub und Thomas Liedtke moderiert. Fünf Kapellen – der Spielmannszug Geschwenda, der Spielmannszug Gehren/Geraberg, der Musikverein Geraberg, der Fanfarenzug Ilmenau und die Trommelgruppe des Narrhalla – begleiten den Umzug musikalisch.

Unterhaltungsprogramm am Nachmittag

Zum Mittag kann am Sonntag zu Hause die Küche kalt bleiben. Auf dem Festgelände an der Geratalhalle ist ein großes Kloßessen geplant. Es gibt Klöße, Roulade und Rotkraut (15 Euro) und für Kinder Klöße mit Soße und Gemüse (5 Euro). Wer sich verwöhnen lassen möchte, kann dafür noch bis spätestens Mittwoch Coupons erwerben in der Landsauna Geraberg, der Geraberger Tankstelle, bei MFK Handys Geraberg sowie im Autohaus Eschrich in Geraberg. „Wir verkaufen diese Coupons im Vorfeld, um den Bedarf besser planen zu können“, sagt Detlef Bräuning vom Organisationsteam. Es werde aber auch noch Klöße und Rouladen ohne Vorbestellung geben für ganz kurz Entschlossene. Die Versorgung der Gäste zum Festwochenende haben sich die Vereine der Landgemeinde Geratal auf die Fahnen geschrieben. Federführend dabei sind der Kirmesverein Frankenhain, das Ortskuratorium Frankenhain, der Karnevalsverein Geschwenda und die SpVVg Geratal, die neben Deftigem vom Grill auch Kaffee, Kuchen und vieles mehr anbieten werden, um die Gäste auch kulinarisch zu verwöhnen. Für den selbst gebackenen Kuchen habe man die Regelschule Geraberg ins Boot holen können, so Bräuning. Aber wer möchte, könne am Sonntag zum Nachmittagskaffee gerne noch Selbstgebackenes beisteuern. Einfach beim Festkomitee melden.

Bevor am Nachmittag Katharina Herz, der Shanty-Chor, der Musikverein Geraberg und der Liederkranz Geraberg für den musikalischen Rahmen zu Kaffee und Kuchen beim Familien-Unterhaltungsprogramm sorgen, übergibt die Regelschule Geraberg einen Spendenscheck an das Kinderhospiz Tambach-Dietharz. Bei einem Spendenlauf hatten die Schülerinnen und Schüler Geld für das Hospiz gesammelt.

Parkplätze für die Besucher sind laut Detlef Bräuning am Schwimmbad, im Gewerbegebiet, bei Edeka, Geratherm sowie an der Landsauna ausgewiesen. Außerdem sollen die Anwohner der Umzugsstrecke per Hauswurfsendung gebeten werden, während des rund zweistündigen Umzugs ihre Autos nicht auf der Straße zu parken, teilt Bräuning mit. Alle Einwohner und Gewerbetreibenden des Ortes sind zudem aufgerufen, die Straßen und Gehwege zu reinigen, ihre Häuser und Vorgärten und Gewerbetreibende ihre Geschäfte zu schmücken. Vor allem die Frauen der Geraberger Heimatfreunde haben in den vergangenen Wochen viele, viele Meter Wimpelketten genäht, die die Bauhofmitarbeiter in diesen Tagen im Ort anbringen. Die Ortseingänge sind mit großen „777-Jahr-Feier“-Hinweisen gestaltet. Außerdem habe der Bauhof der Gemeinde Geratal den Festplatz vor der Geratal-Halle instandgesetzt und am Gera-Ufer und im Ort an vielen Stellen Hand angelegt, damit zum Fest alles schön ist, zählt Detlef Bräuning auf.

Das Organisationskomitee, zu dem neben Silke Hofmann und Detlef Bräuning auch Tobias Nimbs, Tobias Bräuning, Silvio Pahlke, Nancy Kümmerling und Ortsbürgermeister Holger Frankenberg gehören, hat im vergangenen Jahr mit den Vorbereitungen zur Feier begonnen, wie Silke Hofmann sagt. Man habe dafür zahlreiche Sponsoren mit Sach- und Geldspenden gewinnen können, ohne die das Fest nicht stattfinden könnte und bei denen sie sich im Namen des gesamten Teams ganz herzlich bedanken möchte. Und natürlich sei man auch von der Gemeinde Geratal und von der Ortschaft Geraberg nicht nur finanziell unterstützt worden, wofür an dieser Stelle ebenfalls ganz herzlich gedankt werden soll.

Jetzt hoffe man auf schönes Wetter und viele Gäste. Bei schlechtem Wetter werden die Veranstaltungen in die Geratalhalle verlegt.