Nach jüngsten Umfragen könnte eine Regierungsbildung in Thüringen erneut schwierig werden. Die AfD liegt derzeit mit Werten um die 30 Prozent als stärkste Kraft vorn. In Richtung CDU, die eine Koalition mit der AfD weiter ausschließt, sagte Höcke: "Die Hand bleibt ausgestreckt."
Die Thüringer AfD wird seit März 2021 vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet. Rechtsaußen Höcke muss sich derzeit wegen einer seiner Reden vor dem Landgericht Halle verantworten, weil er eine Losung der Sturmabteilung (SA) der NSDAP verwendet haben soll. Höcke ist Geschichtslehrer und gibt an, den NS-Bezug der Parole nicht gekannt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Gera prüft in zwei Vorermittlungsverfahren zudem weitere Aussagen von ihm in anderen Reden.
Höcke sieht sich selbst als Opfer von "Willkür" und sprach in Pfiffelbach vom Versuch, der AfD als Opposition damit die Sprachkraft zu entziehen. Die sei eine "politische Intrige", um ihn mit der "Justizkeule" im Superwahljahr auszubremsen.