Das Sammlerherz schlug bei dem umfangreichen Antik- und Trödelmarkt gleich viel schneller. Schließlich gab es von der Ahle bis zur Zange, vom Becher bis zur Vase, vom Fotoapparat bis zum Telefon mit der guten alten Wählscheibe alles Erdenkliche zu kaufen. Kein Wunder, dass viele Neugierige an den Ständen verharrten, interessiert schauten und gelegentlich die Geldbörse zückten. Oft kam man dabei auch noch mit den Händlern ins Gespräch, konnte mit ihnen ein wenig Fachsimpeln. Das waren übrigens keine, die sonst irgendein Geschäft betreiben, sondern meist Privatleute, die Spaß am Trödeln haben. Andere wie der Wasunger Thomas Wey freuten sich einfach nur darüber, dass „Dinge wieder in den Kreislauf kommen“. Der Mann, der vom BUND-Kreisverband bekannt ist, hatte an seinem Tisch von Schreibmaschinen, Kerzenleuchtern bis Vasen alles Mögliche im Angebot. Nichts, was er gezielt gesucht und gesammelt hat. Vielmehr stand und lag auf seinem Tisch das, was Nachbarn im gebracht haben, von dem sie der Meinung waren, dass es noch jemand gebrauchen oder erfreuen kann.