Baumfällarbeiten beginnen am Montag am Panoramaweg in Bad Liebenstein. Für etwa 14 Tage muss der Weg gesperrt werden.
Wie das Forstamt Bad Salzungen informiert, beginnen am Montag, 25. April, Baumfällarbeiten am Aschenberg in Bad Liebenstein. Die Arbeiten werden den Angaben zufolge circa 14 Tage in Anspruch nehmen.
„Der Panoramaweg muss aus Sicherheitsgründen in dieser Zeit gesperrt werden. Bei einer allgemeinen Kontrolle der Wege waren auffällige Altbuchen unmittelbar am Wegesrand des beliebten Panoramaweges in Bad Liebenstein festgestellt worden“, heißt es in der Mitteilung. Die 20 alten Buchen wurden nummeriert und von mehreren Mitarbeitern der Thüringer Forstanstalt begutachtet. „Im Ergebnis zeigten alle Bäume bedenkliche Merkmale hinsichtlich der Verkehrssicherheit.“ Bei etwa der Hälfte der Bäume wurde eingeschätzt, dass diese zeitnah gefällt werden müssen. Die alten Buchen sind laut Forstamt krank geworden, da aufgrund der Stürme der Vergangenheit und der entstandenen Kahlflächen die Stämme plötzlich der Sonnenseinstrahlung stark ausgesetzt waren. Infolgedessen kam es zum sogenannten Sonnenbrand und die Rinde wurde beschädigt. Diese Schäden in der Rinde stellen die Eintrittspforte für Pilze und andere Schaderreger dar.
Die kranken Buchen weisen zum Teil einen Durchmesser von einem Meter auf und wiegen mehrere Tonnen. Das Gewicht wird durch den kommenden Laubaustrieb zusätzlich noch vervielfacht und die Gefahr, dass die zum Teil faulen Stämme und Äste brechen können, steigt weiter. „Die Auswirkungen bei einem Unfall auf dem beliebten Ausflugsweg könnten verheerend sein“, so die Einschätzung des Forstamtes Bad Salzungen. Herausgenommen werden jetzt die akut geschädigten Bäume. Die restlichen Bäume sollen im kommenden Herbst außerhalb der Vegetationszeit gefällt werden.
Aufgrund der Dimension und der zum Teil hohen Totholzanteile in der Krone müssen die Bäume Ast für Ast abgetragen werden. Dazu klettern speziell ausgebildete Forstwirte von Thüringenforst in die Baumkrone und tragen die Bäume stückweise ab. Das Holz soll zu einem Teil als Brennholz verkauft werden und zum anderen als liegendes Totholz im Bestand verbleiben und künftig der Insektenwelt ein neues Zuhause bieten.
