Osterfest am Wasserfall Mehr als 2000 Eier versteckt

Annettt Recknagel

Fröhliche Gesichter am Wasserfall: Die mehr als 2000 versteckten Eier waren hurtig gefunden, Osterhasen durften gestreichelt und gebastelt werden.

 
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War das jetzt der echte Osterhase? „Na klar“, stand für die fünfjährige Mirella aus Karlsruhe fest. Und auch Olivia, zwei Jahre alt, hatte sich glatt in die Siamesen von Peter Brehm verliebt. Die jungen Häschen ließen sich streicheln und waren wirklich zuckersüß. Christian Ullrich, Mitglied im Trusetaler Rassekaninchenzuchtverein, passte auf, dass auch kleinere Kinder, die sich noch nicht allein trauten, einmal das Fell der Häschen berühren durften.

Im wenige Meter weiter aufgestelltem Käfig war Meister Lampe dann mit seiner gesamten Familie zu sehen. Die jüngsten Osterhäschen waren vor sechs Wochen geboren worden. Und wo Hasen sind, sind Hühner nicht weit. Florian Dietzel vom Rassegeflügelzuchtverein Trusetal hatte neun seiner Küken und natürlich auch die Mama, ein Sultanhuhn, mitgebracht.

Die einen legen die Eier, die anderen verstecken sie. Jedenfalls zu Ostern. Rund um den Trusetaler Wasserfall hätte der Hase das nicht mal geschafft. Johannes Ansorg, neuer Geschäftsführer vom Edeka-Markt in Brotterode, hatte 2160 gekochte Eier gesponsert. Glücklicherweise griffen dem Hasen nicht nur die drei Tourismusfrauen Peggy Lange, Heike Schläger und Steffi Asmus unter die Arme, beziehungsweise unter die Löffel. Das aber reichte noch nicht. Im Umfeld des Klangpfades schlüpften Alfred Kratz und sein Team in die Rolle des Osterhasen und versteckten dort die gelben Eier. Ein eierliebender Papa half mit.

Kaum war diese erste Arbeit des Tages vollendet, trafen auch schon die ersten Gäste ein. „Kurz nach 10 Uhr kamen die ersten“, informierte Heike Schläger von der Tourismus GmbH. Chefin Peggy Lange und sie verpackten von der Firma Isola aus Brotterode bereit gestellte Schokoladenüberraschungen. 90 kleine Geschenke wurden von kleinen Osterkartons umhüllt. Zu haben waren die nach Eierlaufen und Sackhüpfen, zur Freude der Kinder. Aber auch die Eltern waren froh, dass in der Region endlich wieder etwas geboten wurde.

Außer der großen Eiersuche war Basteln angesagt. Osterhasen aus Ton durften angefertigt werden. Meleen aus Erfurt gab sich große Mühe und freut sich jetzt über ein Paket mit ihrem Hasen. Keramikdesignerin Susanne Koch aus Seligenthal wird das Häschen erst brennen, dann glasieren und verschicken. Amelie aus Barchfeld wollte ihren Hasen sofort mitnehmen. Hobbymalerin Elfi Döll aus Trusetal betreute das Ostereier anmalen. Etliche Kinder hatten von zu Hause bemalte Eier mitgebracht und befestigten sie am Osterbaum. Andere schnappten sich Ei und Stift und los ging's. Glitzersteine waren beliebt. Nele hängte ihr Holzei sofort an den Strauch. Mia bemalte ihr Ei mit einem gelben Stift und Lea machte das gemeinsam mit ihrer Mama. Christin war überglücklich. Gemeinsam mit ihrer Mama hatte sie einen großen Korb voller Ostereier gefunden. „Das war ganz leicht“, sagte sie.

Nach anderthalb Stunden war der Großteil der versteckten Eier gefunden. Inklusive des Eies, das als Hauptgewinn 50 Euro brachte. „Wir sind positiv überrascht“, sagte Peggy Lange als Geschäftsführerin der Tourismus GmbH Brotterode-Trusetal. Zugleich aber war man auch sehr froh, dass so viele Gäste den Weg zum Wasserfall gefunden hatten. Wer noch ein Ostergeschenk brauchte, konnte bei Andrea Höfner Naturseife kaufen oder bei Susanne Koch einen Keramikartikel erwerben. Zudem war ein Naturkostladen vor Ort. Hüpfburg und Karussell fehlten auch nicht. Und der Feuerwehrverein aus Trusetal versorgte die Gäste mit Linsensuppe mit Würstchen.

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