Die Einleitgenehmigung in die Sülze war erloschen, ein neues Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) wurde notwendig. „Es ist seit 2008 bekannt, dass es dringenden Handlungsbedarf gibt.“ Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Fabian Giesder (SPD) am Dienstag die Debatte über das zu beschließende Konzept. Es gebe die gesetzliche Pflicht für Kommunen, für den perspektivischen Netzausbau einen Plan vorzuhalten, erläuterte der Bürgermeister. „Wir beschließen keinen konkret abgestimmten Maßnahmenkatalog“, erklärte er aber auch. Vielmehr handle es sich um ein Dokument, dass den Rahmen für künftigen Planungen vorgibt. Wer in den Beschlusstext hineinschaute, der erkannte indes schnell, warum sich die Gemeinde Sülzfeld seit mehr als anderthalb Jahrzehnten vor der Entscheidung immer wieder gedrückt hat: Es sind die enorm hohen Kosten! Rund zehn Millionen Euro müssen in die neuen Leitungen und Anlagen investiert werden, damit Abwässer perspektivisch einwandfrei entsorgt werden.