So viel Zulauf wie das Waffenroder „Woodstock Forever“-Festival haben die Lauschaer zwar – schon aus Platzgründen – (noch) nicht. Aber einen guten Namen hat sich das „Open Air, bitte sehr“ am Schotterwerk längst gemacht. Davon zeugten am vergangenen Wochenende die zahlreichen Besucher aus nah und fern. Natürlich konnte sich so mancher Köppleinbewohner den üblichen Kommentar über „diese Jugend heutzutage“ angesichts von Musik, Kleidung oder anderen jugendgemäßen Unterschieden zum eigenen Lebensstil und ungewohnter nächtlicher Lautstärke nicht verkneifen. Doch einmal im Jahr darf man den jungen Leuten den Spaß sicher gönnen. Andernorts funktioniert das ja auch. Zumal Cheforganisator Paul Orlowski, mit einem Augenzwinkern, gleich noch einen unbestreitbar positiven Effekt der Veranstaltung zur Sprache brachte: „Beim Open Air regnet es immer. Und da alle Leute so verzweifelt auf Regen gewartet haben, dachten wir: Lasst uns doch mal zum Open Air einladen“, erklärte er mit einem bereiten Schmunzeln im Gesicht. Funktioniert hat es auf jeden Fall, auch wenn man den Regenguss am Samstagmittag durchaus ebenso der Stänichä Kerwa zuschreiben könnte, denn die hat bekanntermaßen ebenfalls einen heißen Draht zu Petrus und seinen Wolken.