Von oben herab Dinge anordnen, die mit den Betroffenen zuvor längst anders besprochen sind – das geht einfach nicht. So in etwa lautet kurz gefasst die Botschaft aus Südthüringen, die als Stellungnahme zur Landesplanung nach Erfurt geht, verfasst von der Regionalen Planungsgemeinschaft bei einer Dringlichkeitssitzung am Mittwoch in Suhl. Stein des Anstoßes ist das geplante Oberzentrum in Südthüringen. Bei dem hatte Erfurt jahrelang die Einigung auf die vier beteiligten Städte Suhl, Zella-Mehlis, Schleusingen und Oberhof gefeiert – um im Januar urplötzlich umzusteuern und ein gemeinsames Zentrum mit Meiningen und Schmalkalden anzuordnen.