Oberschönau Strecke Oberhof-Oberschönau ab Freitag wieder frei

Stahlnetze in zwei verschiedenen Maschengrößen sichern die Finkensteine an drei Stellen. Freitagmittag wird die wichtige Verbindungsstraße wieder freigegeben, sie war rund zehn Wochen voll gesperrt. Foto: fotoart-af.de Quelle: Unbekannt

Aufatmen bei Pendlern: Ab Freitagmittag ist die Straße zwischen Oberhof und Oberschönau wieder frei. An drei Stellen sind dort seit Anfang Juni poröse Felsen gesichert worden.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Oberschönau - Aus den geplanten sieben sind gute zehn Wochen geworden, in denen die wichtige Verbindung für Pendler in Richtung Oberhof gesperrt war. Ende gut, alles gut, denn ab Freitag ist die Strecke wieder offen. Das bestätigte ein Sprecher des Straßenbauamtes Südwestthüringen gestern telefonisch auf Nachfrage.

Nur der stückweise Rückbau der großräumigen Umleitungsschilder werde noch einige Tage in Anspruch nehmen. An der Baustelle selbst liegen die Arbeiter laut dem Sprecher in den letzten Zügen. An drei Stellen mussten Felsformationen gesichert werden. Stahlnetze mit zwei verschiedenen Maschengrößen decken dort nun den Stein ab. Je nach Art und Größe möglicher Abbrüche können die Netze verschiedene Gewichte halten, so der Sprecher weiter. An einem der Finkensteine sprengten Experten rund drei Meter der Spitze ab. Anschließend stellten Geologen weiteres poröses Material fest, das manuell abgetragen werden musste.

Dort sorgt nun zusätzlich ein Schwerlastzaun für Sicherheit vor herabfallenden Felsbrocken. Weil die Mehrarbeit vorher nicht absehbar gewesen sei, verzögerten sich die seit 1. Juni andauernden Arbeiten zum Unmut vieler Autofahrer, Gastronomen und Betreiber von Pensionen im Haselgrund noch einmal. Immerhin führte die offizielle Umleitung über Viernau, wo wiederum die Umleitung für den ebenfalls gesperrten Roten Bühl nach Benshausen beginnt.

Viele nutzen dort die Abkürzung über das kleine Bermbach, das derzeit - trotz einer 30-Zone - unter den Verkehrsmassen leidet. Auch Oberschönaus Bürgermeister Kay-Guido Jäger hatte gegen die Vollsperrung protestiert, was aber nichts half. Eine halbseitige Sperrung sei rechtlich und baulich nicht möglich, hieß es damals. Nun soll das Fahren auf der Landstraße 1128 wieder sicher sein. Mit der Sperrung verschwinden auch Schutzwände und die Ampel, die im vergangenen Jahr aufgestellt wurden, als Gesteinsbrocken auf die Straße gefallen waren. Zu den Kosten der Baumaßnahme könne er zum derzeitigen Zeitpunkt noch keine endgültige Aussage treffen, sagte der Sprecher.

Autor

Bilder