„Es ist eigentlich ein Wunder geschehen.“ Mit diesen Worten beschreibt die langjährige Oberbürgermeisterin von Nordhausen, Barbara Rinke, den Ausgang der OB-Wahl am Sonntag in ihrer Stadt. Der parteilose Amtsinhaber Kai Buchmann hat sich in der Stichwahl völlig überraschend gegen den AfD-Kandidaten Jörg Prophet behauptet, der im ersten Wahlgang noch haushoch vorne gelegen hatte. Nun sind Wunder gemeinhin eher im religiösen als im politischen Raum zu verorten – und dort passen sie auch besser hin. Und weil der Mann aus der Höcke-Partei immerhin noch 45,1 Prozent der Stimmen holen konnte, kann von Entwarnung überhaupt nicht die Rede sein.