Nur in Lauscha Christbaumspitze auf dem Maibaum

Doris Hein

Der Maibaum in Lauscha ist weltweit einzigartig: Er wird von einer gläsernen Christbaumspitze bekrönt. In der Glasbläserstadt ist die Weihnachtsbaumkugel erfunden worden. In der Bildergalerie: das knifflige Aufrichten.

 
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Am späten Sonntagnachmittag machten sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lauscha daran, den Maibaum auf dem Hüttenplatz aufzustellen. Das schöne Wetter hatte zahlreiche Schaulustige angelockt und die Stadtkapelle tat mit ihrer Musik ein Übriges, um auch den letzten Säumigen im Umfeld an die Festlichkeit zu erinnern.

Damit jeder, der vorüberfährt oder -spaziert, auch wirklich merkt, dass es sich bei dem Prachtexemplar um den Maibaum von Lauscha handelt, glänzt ganz oben, noch weit über dem typischen Kranz aus Fichtenreisig und bunten Bändern, eine goldene Weihnachtsbaumspitze mit drei Kugeln. Am rot-weiß-gestreiften Stamm prangen vier Wappen – natürlich das der Glasstadt Lauscha, dazu das des Ortsteiles Ernstthal sowie die Familienwappen der beiden Ortsgründer Greiner und Müller.

Mit reichlich Muskelkraft – am Zugseil auf der einen Seite und mittels Schiebestangen am anderen Ende – brachten die Feuerwehrler den Maibaum schnell in die Lotrechte, sehr zur Freude der Zuschauer. Zu selbigen gehörten auch die Mitglieder von Lauschas Jugendfeuerwehr unter Leitung ihres Jugendwartes John Faber, die sich in Gedanken schon auf ihren nächsten Wettkampf, den Halli-Galli-Lauf am 1. Mai in Schmiedefeld vorbereiteten.

Nach getaner Arbeit begaben sich die Floriansjünger samt Feuerwehrauto und Stangen zurück zum Feuerwehrdepot. Die Zuschauer folgten ihnen auf dem Fuße, denn schließlich gab es am Standort der Technik, gleich neben dem Bahnhof, noch Bratwürste und eine reiche Getränkeauswahl. Auch wenn es hier im Schatten etwas kühler war als am Hüttenplatz, blieben doch viele Besucher recht lange sitzen, um den (fast) ersten Eindruck von echtem Frühling beim gemütlichen Miteinander zu genießen.

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