Niederländer zu Gast Sonneberger laden Austauschpartner nach Nürnberg ein

Sarah Jakob
  Foto: Christoph Zeh

Gemeinsam mit ihren Austauschpartnern haben Neuntklässler des Hermann-Pistor-Gymnasiums einen spannenden Tag in der fränkischen Metropole verbracht.

 
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Im Zuge des Schüleraustausches der neunten Klassen („Freies Wort“ berichtete am 9. November) aus dem Hermann-Pistor-Gymnasium reisten die Sonneberger zusammen mit ihren Gastschülern aus Heemstede vergangene Woche ins fränkische Nürnberg. Die 15 deutschen und niederländischen Jugendlichen begaben sich mit den verantwortlichen Lehrern um Englischfachberaterin Cornelia Petzold auf einen interessanten Tag in der Albrecht-Dürer-Stadt.

Kurz nach der Ankunft am Nürnberger Max-Morlock-Stadion startete die Gruppe eine bilinguale Führung mit dem Referenten des Kopfball-Lernzentrum Bernd Kugler über das ehemalige Reichsparteitagsgelände. Die Führung gab einen Überblick über die Monumentalbauzone des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes und soll für die „politische Ästhetik“ des Nationalsozialismus sensibilisieren, um so die Zusammenhänge zwischen dem NS-Regime und seiner Größenwahn-Architektur offenzulegen. Im Anschluss konnten sich die Austauschschüler auf einen Stadionbesuch sowie einen Workshop durch das Kopfball - Lernzentrum beim 1. FC Nürnberg freuen. Besonders reizvoll war dabei, dass die Bildungsangebote direkt in den Spielerkabinen des Max-Morlock-Stadions stattfanden und es im Rahmen einer Stadionführung die Möglichkeit gab, unbekannte Ecken kennen zu lernen. Im Workshop „Macht der Gruppe“ wurden den Jugendlichen verschiedene Aspekte von Gruppen erlebbar dargestellt.

Die Schülerinnen und Schüler und ihre Begleiter befassten sich unter anderem mit den Fragen: Wie funktioniert Gruppendruck? Warum ist es schwer seine eigene Meinung zu sagen, wenn alle anderen anderer Auffassung sind? Warum sind die meisten Menschen überhaupt so gerne in Gruppen? Mit kooperativen und pädagogischen Rollenspielen erlernten die Jugendlichen Möglichkeiten Gruppendruck zu widerstehen. Im Anschluss des Tages blieb noch etwas Zeit für einen kleinen Stadtbummel in der fränkischen Altstadt, deren Besuch sich die Austauschschüler im Voraus gewünscht hatten. Die Fahrt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie dem Landesprogramm „Denk bunt“ des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport gefördert.

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