Neuhaus/Sonneberg Mit Stormtrooper-Helm auf der Demo

Der Karneval hat die Montagsdemos gegen die Bundesregierung offensichtlich ausgebremst. Die Teilnehmerzahlen am Rosenmontag waren bescheiden. Die Polizei ermittelt allerdings gegen einen Teilnehmer in Sonneberg wegen Vermummung. In einem anderen Zusammenhang wäre seine Verkleidung dagegen statthaft gewesen.

 
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Sonderliche Wucht – jenseits der Bremswirkungen für den Verkehr – entfaltete auch diesem Montag das Demogeschehen in Neuhaus und Sonneberg nicht. An dem abendlichen „Spaziergang“ durch die Rennsteigstadt nahmen im Zuge einer angemeldeten Versammlung gemäß Zählung der Polizei 30 Frauen und Männer teil. Noch weniger waren es zeitgleich in Sonneberg. Wie vergangenen Montag berichtet, ist auch in der Spielzeugstadt nunmehr regelmäßig zu Wochenbeginn mit einer Straßendemo zu rechnen. Die Polizei zählte am Treffpunkt am Alten Busbahnhof 23 Marschierer. Ihre Route lautete auf Coburger Allee, Köppelsdorfer Straße, Quierau- und Bernhardstraße zurück zum Ausgangspunkt. Jenseits von skandierten Parolen gab es keine Kundgebung. Auch diese Versammlung war angemeldet.

Zwischenfälle gab es nicht. Allerdings stellten die Polizisten einen Verstoß gegen das Versammlungsgesetz fest. So hatte sich ein Teilnehmer in Sonneberg mit einem Stormtrooper-Helm – bekannt aus den „Star Wars“-Kinofilmen – maskiert. Was beim närrischen Rosenmontagsumzug als statthaft durchgegangen wäre, gilt im Zusammenhang mit der Demo als Vermummung.

Die Polizei geht auch für den nächsten Montag in Neuhaus am Rennweg von einer angemeldeten Versammlung aus. Ob sich ein Anmelder für die Demo in Sonneberg findet, wird sich erweisen.

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