Dass sah zwar Steffen Andrea als positiven Aspekt, obwohl er wegen der Einschätzung der Gästezahl gestand, dass man sich verrechnet habe. „Mit dieser Resonanz haben wir nicht gerechnet“, sagte er. Schließlich hätten auch Bedenken beim Einkauf des Vorrats mitgespielt. Falls man mehr eingekauft hätte, wäre man eventuell darauf sitzengeblieben. J
edenfalls zeigte sich Andrea sehr zufrieden, dass so viel Gäste kamen. Für den Verein war der Abend aber sicher ein Marathon, besonders für die Frauen in der Küche. Wie Andrea verriet waren Vereinsmitglieder durch Krankheit und Urlaub ausgefallen, das spüre man deutlich.
Zufrieden äußerte sich auch Mandy Cash, die das Prozedere bis gegen 21 Uhr miterlebte und das Bemühen des Vereins als recht gut organisiert einschätzte. Insbesondere, dass man sich um den Nachschub beim Essen kümmerte. Sie empfand es, dass es dieses Jahr weit wehr Festbesucher gab. Für die Kinder gab es Preise, wenn sie mit einem ansprechenden Kostüm kamen. Unterm Strich dürfte trotz Kritik einiger Leute bei der Mehrheit der Besucher diese Festlichkeit sehr gut angekommen zu sein.
Für die Halloween- Kids ging es am 31. Oktober abends mit „Süßes oder Saures!“ von Haus zu Haus durch die Straßen. Noch vor 1990 war es hierzulande nicht verbreitet, obwohl man Halloween-Bräuche aus den USA kannte. Danach kam es peu à peu auch in europäischen Landen zum Tragen. Vorher kannte man es in Deutschland beispielsweise als Rübengeister, wobei ausgehöhlte Rüben mit Kerzen darin das so genannte Rübengeistern vollführten.
Ursprünglich stammt Halloween aus Irland, wo Kelten zu diesem Datum, dem 31. Oktober, das Fest Samhain feierten. Neben dem Glauben, dass sie an diesem Tag mit Toten in Kontakt treten konnten, nahmen sie den Beginn der kalten Jahreszeit als Anlass, wonach sie auch ins neue Jahr starteten. In ihren furchterregenden Verkleidungen glaubte man die bösen Geister abzuschrecken und spukten so nachts durch die Straßen. Die evangelischen Christen feiert den 31. Oktober als Reformationstag. Den Tag, an dem 1517 Martin Luther in Wittenberg 95 Thesen zur Reform der Kirche veröffentlichte. Die Bezeichnung Halloween geht auf das heidnische Fest „All Hallows Eve“ im 9. Jahrhundert zurück.