Man kann es wohl nur noch mit einer Portion Sarkasmus nehmen. Nach einem ohnehin von Sturmwind und Hochwasser mitsamt über hundert Feuerwehreinsätzen geprägten Feiertags-Wochenende? „Kommt das Beste noch am Schluss“, schimpft Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein. In den späten Abendstunden des zweiten Weihnachtsfeiertages wurde die Lenin-Straße Schauplatz eines Großaufgebots an Feuerwehren. Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten im Treppenhaus einen stark übelriechenden Geruch wahrgenommen und daraufhin einen Notruf abgesetzt. Kurz vor 23 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Neuhaus sowie der Erkunder der Freiwilligen Feuerwehr Judenbach für chemische und biologische Gefahrenstoffe – als Bestandteil des Katastrophenschutz-Gefahrgutzuges des Landkreises – zur Einsatzstelle unweit des Schulcampus am Apelsberg alarmiert. Da es sich um eine unbekannte Substanz handelte, die sich zunächst auch nicht näher lokalisieren ließ, kam ein Erkundungstrupp zum Einsatz, der das Gebäude unter Vollschutz betrat und verschiedene Messungen durchführte.