Fall Berg Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Nach dreitägiger intensiver Suche ist der mutmaßliche 23-jährige Gewalttäter gefasst. Am Freitag hat ihn die Polizei gegen 11 Uhr in einem Waldstück in der Nähe des Steinbruchs im Berger Ortsteil Rothleiten festgenommen.

 
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Der Gesuchte lebt, war jedoch stark unterkühlt und wurde vom Rettungsdienst versorgt. Wie berichtet, hat der 23 Jahre junge Mann in der Nacht zum Mittwoch in Berg seine Mutter mutmaßlich schwer verletzt. So schwer, dass die 56-Jährige wenig später im Krankenhaus starb. Danach war eine große Suchaktion angelaufen. Dutzende Einsatzkräfte, auch von der Bereitschaftspolizei in Nürnberg, suchten im Gebiet rund um Berg nach dem Mann. Mit Hilfe von Hubschraubern, Wärmebildkameras, Drohnen und Personensuchhunden versuchte die Polizei, den Täter zu fassen.

Der entscheidende Hinweis kam am Freitagvormittag von Karl-Heinz Drechsel aus Schnarchenreuth. Der Waldbesitzer war für Waldarbeiten in Rothleiten unterwegs und entdeckte den Geflüchteten schlafend in der Grube eines entwurzelten Baumes.

Wie die Polizei am frühen Freitagnachmittag mitteilte, wurde der Tatverdächtige am Freitagmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof einen Unterbringungsbefehl gegen den Mann, der anschließend in ein psychiatrisches Krankenhaus kam. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Hof und der Staatsanwaltschaft Hof dauern an.

Für die Menschen in und um Berg gehen damit furchteinflößende Tage zu Ende. Die Polizei hatte bis zum Schluss eindringlich davor gewarnt, den Mann anzusprechen. Er gilt als leicht reizbar und leidet unter Wahnvorstellungen.

Rund um Berg hatten am Donnerstag noch Dutzende Einsatzkräfte nach dem Mann gesucht, auch mit Unterstützung eines Hubschraubers, Personensuchhunden und Drohnen. Zur Intensivierung der Suche rückte zudem die Bereitschaftspolizei aus Nürnberg mit zahlreichen Mannschaftswagen an, um die lokalen Einsatzkräfte zu unterstützen.

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