Schmalkalden Neue Fälle im Bauhof und im Kindergarten Asbach

Personell reduziert kann der Bauhof den Winterdienst absichern. Foto: FW/Wolfgang Benkert

Auch im Schmalkalder Rathaus nimmt das Infektionsgeschehen zu. Zwei Bauhof-Mitarbeiter sind positiv getestet. Ein weiterer ist in Quarantäne.

 
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Schmalkalden - Trotz aller Vorkehrungen und Vorsichtsmaßnahmen nehmen die Coronafälle auch im Rathaus zu. Aktuell sind drei Mitarbeiter aus dem Sachgebiet Steuerwesen in Quarantäne,  eine Mitarbeiterin ist positiv getestet. Am Dienstag wurde bekannt, dass zwei Mitarbeiter des Bauhofes erkrankt sind und ein weiterer in Quarantäne geschickt werden musste. Ende vergangenen Jahres war nach einem positiven Fall das gesamte Tiefbauamt zu Hause.

Wie Bürgermeister Thomas Kaminski auf Anfrage versicherte, sei der Bauhof weiterhin arbeitsfähig und kann den derzeit wichtigen Winterdienst absichern. Anfang Dezember hatte die Stadt Bad Salzungen ihren gesamten Bauhof in Quarantäne geschickt, nachdem sich mehrere Mitarbeiter mit dem Corona-Virus infiziert hatten.

Am frühen Dienstagnachmittag wurde die Stadtverwaltung ebenfalls darüber informiert, dass eine Erzieherin in der Kindertagesstätte „Weidenkätzchen“ im Ortsteil  Asbach einen positiven Befund erhalten hat. Das Gesundheitsamt in Meiningen ordnete daraufhin an, die Gruppe (Kinderkrippe im Erdgeschoss) zu schließen und die zwei Kolleginnen, die unmittelbar  Kontakt zu der Erkrankten hatten, bis einschließlich 23. Januar in Quarantäne zu schicken.

Bürgermeister Thomas Kaminski und die Amtsleiter beschlossen zudem kurzfristig, den für Dienstagabend geplanten erweiterten Haupt- und Finanzausschuss aufgrund der aktuellen Situation abzusagen. Im Bürgerhaus Wernshausen sollte der Entwurf des Haushaltsplanes 2021 diskutiert werden. Den fünf Fraktionsvorsitzenden wird nun die Möglichkeit eingeräumt, mit dem Kämmerer telefonisch oder elektronisch die Satzung durchzuarbeiten, damit im Stadtrat die Beschlussfassung erfolgen kann.

Da in Thüringen die Ferien vorverlegt wurden, wird der Stadtrat vom 25. Januar auf den 1. Februar verlegt. Auch  andere vorberatende  Ausschüsse wie Sozialausschuss, Kulturausschuss und Wirtschaftsförderausschuss werden bis auf Weiteres nicht zusammenkommen. Digitale Varianten wie Videokonferenzen werden derzeit geprüft. Zudem besteht über das neue Ratsinformationssystem ALLRIS, das gerade eingeführt wird, die Möglichkeit, kommunalpolitisch nicht in den Lockdown zu treten. Stadtratsmitglieder, die nicht über die entsprechende technische Ausstattung verfügen, werden mit neuen Tablets ausgestattet. 20 Stück wurden laut Bürgermeister Kaminski gekauft.  
 

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