„Wir nutzen dazu dieselbe Technik, die auch bei Herzinfarkten zum Einsatz kommt. An einem dünnen Draht wird über die Leistenvene ein Katheter durch das Herz bis zum Blutgerinnsel in der Lungenarterie geführt“, sagt der Leiter des Herzkatheterlabors, Dr. Muhamet Sinani. Das tut nicht weh, weil die Blutgefäße nicht mit Nerven durchzogen sind. „Wir haben dann die Möglichkeit, vom Herz aus das Blutgerinnsel unter Röntgenkontrolle aufzuspüren. Es stellt sich als gallertartiger Brocken in der Lungenarterie dar. Wenn nötig, wird es mit einem speziellen Katheter zunächst behutsam gelockert. Danach wird es mittels Unterdruck im Ganzen abgesaugt“, so der Chefarzt. Damit kann die Lunge wieder besser durchblutet werden, der Sauerstoffaustausch ist gewährleistet, die Unterfunktion der Lunge normalisiert sich ebenso wie die Überfunktion des Herzens.