Die Bilder, die Thomas Wey gleich zu Beginn seines Vortrages zeigte, stimmten schon nachdenklich. Um nicht zu sagen – sie waren bedrückend. Zeigten sie doch eine Entwicklung auf, die so nicht weitergehen sollte. Im Abstand von etwa zehn Jahren hatte er Wohnhäuser in der Region fotografiert, die jeweils auf den ersten Fotos von Wiesen und Obstbäumen umstanden waren. Ein Jahrzehnt später, oft nach einem Besitzerwechsel der Häuser, waren die Bäume verschwunden, die Wege fein säuberlich gepflastert. Von den Bäumen stand höchstens noch ein Baumstumpf, als Abstellfläche für eine Blumenschale. Ihr Obst kaufen die neuen Hausbesitzer sicherlich im Supermarkt. Ohne sich bewusst zu sein, dass dies schon eine Reise von zigtausend Kilometern meist aus fernen Ländern hinter sich hat.