Landrätin Petra Enders bekundete ihre Bestürzung und Anteilnahme. „Werner war genau ein solch sozialer und hilfsbereiter Mensch, wie ihn unsere Gesellschaft braucht. An ihn wird man sich immer wieder mit Hochachtung erinnern!“
Wer Werner Müller in geselliger Runde erlebte, wenn er das uralte diatonische Akkordeon seiner Frau Isolde auspackte, fröhlich aufspielte und zum Mitsingen animierte, ahnte, woher er seinen scheinbar unbeugsamen Lebensmut nahm. „Muss man das Leben so ernst nehmen? Nein, muss man gar nicht. Es ist alles nur ein Spiel und es gibt immer einen Weg. Mit Höhen und Tiefen kannte Werner sich aus“, sagt die Wahl-Ilmenauerin und Werners getrennt lebende frühere Frau Isolde Müller. „Wir nahmen uns selbst nicht so ernst und schafften doch so viel“, erinnert sie sich.
Die Eröffnung eines kleinen, urigen Cafés als Erweiterung des „Gib und Nimm“-Ladens später auch in Gehren war in aller Munde. Werner nahm eine syrische Flüchtlingsfamilie auf, leitete den Meridian-Verein, der viele Menschen zusammenbrachte. Seine im Vorstand hinterlassene Lücke, so ist man sich dort einig, wird schwer zu füllen sein.