Nachruf Mit ihm begann die Zeit des Aufbruchs für den Verein

Wolfgang Geringer. Foto:  

Wolfgang Geringer, langjähriger Vorsitzender der Sektion Meiningen des Deutschen Alpenvereins, ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Ein Nachruf des Vereinsvorstands.

 
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Am 8. Februar 2024 verstarb Wolfgang Geringer. Der Alpenverein hat im viel zu verdanken. Auf der Mitgliederversammlung am 9. Dezember 1995 wurde er zum 1. Vorsitzenden der Sektion Meiningen des Deutschen Alpenvereins (DAV) gewählt. Damit begann für den Verein eine Zeit des großen Aufbruchs. Das betraf sowohl die Mitgliederentwicklung, als auch Ausstattung, Angebotsspektrum und Öffentlichkeitsarbeit der Sektion. Noch 1995 erhielt der Verein erstmals seit seiner Wiedergründung im Jahr 1990 eine eigene Geschäftsstelle. 1996 lag das Jahresprogramm der Sektion erstmals gedruckt und geheftet vor, und der Verein hatte Premiere beim Festumzug zum Stadtfest. Ebenfalls 1996 wurden die Vortragsabende in der Winterzeit ins Leben gerufen.

Das besondere Engagement von Wolfgang Geringer galt dem Erwerb und der Ausgestaltung der heutigen Rudolf-Baumbach-Hütte bei Friedelshausen. Der ehemalige Winterdienststützpunkt musste im Innenbereich völlig umgestaltet, Schlafraum und Sanitärbereich eingerichtet werden. Der Außenbereich war zu bepflanzen, ein Kinderspielplatz entstand. Die Hütteneröffnung konnte im Sommer 1998 gefeiert werden.

In die 15-jährige Vorsitzzeit von Wolfgang Geringer fiel auch der Erwerb der Neuen Thüringer Hütte im österreichischen Pinzgau durch einen Thüringer Sektionsverbund. Die Sektion Meiningen trat diesem Hüttenträgerverein 1999 bei und ist seither an der Betreibung und Instandhaltung der Hütte und des umliegenden Wegenetzes beteiligt.

Als Wolfgang Geringer im März 2010 als 1. Vorsitzender der Sektion Meiningen zurücktrat, konnte er seinem Nachfolger Gunter Ungerecht ein geordnetes und aktives Vereinswesen mit knapp 300 Mitgliedern übergeben.

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