Nach Warnstreik in Suhl Beschäftigte der SRH-Kliniken bekommen mehr Geld

Acht Tage nach dem Warnstreik in Suhl liegt eine Tarifeinigung für die Beschäftigten der SRH-Kliniken vor. Foto: /Bastian Frank

Noch vor wenigen Tagen waren Mitarbeiter des Suhler Zentralklinikums im Warnstreik. Nun haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf mehr Gehalt geeinigt.

 
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Die Klinik-Angestellten des SRH-Konzerns bekommen mehr Geld. Darauf haben sich das Unternehmen und die Gewerkschaft Verdi in der Nacht zu Freitag in der fünften Verhandlungsrunde geeinigt. Damit liegt auch ein Tarifabschluss für das größte Südthüringer Krankenhaus, das SRH-Zentralklinikum in Suhl, vor.

Die Eckpunkte des neuen Tarifvertrags sehen eine Gehaltserhöhung von 5,0 Prozent zum 1. Juli 2023 und weiteren 5,0 Prozent zum 1. Juli 2024 vor, mindestens aber um 150 Euro. Darüber hinaus erhalten die Angestellten einen Inflationsausgleich von

1500 Euro Ende 2024. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, sollen langjährige Mitarbeiter bis zu vier Tage Zusatzurlaub pro Jahr erhalten. Damit solle die Wertschätzung für diese Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht werden, hieß es. Azubis erhalten in zwei Stufen jeweils 100 Euro mehr sowie 500 Euro Inflationsausgleich. Zudem sollen Führungspositionen in der Pflege aufgewertet , die Zulage bei Praxisanleitern deutlich angehoben und schwierige Tätigkeiten in den Therapieberufen stärker gewürdigt werden. Außerdem soll in den Diagnostikbereichen eine Anpassung der Vergütung erfolgen.

Die Einigung muss noch durch die Gremien beider Parteien genehmigt werden. Vor wenigen Tagen waren die Beschäftigten des SRH-Zentralklinikums Suhl zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Rund 150 Mitarbeiter hatten sich an einem Protestzug vom Klinikum in die Stadt beteiligt.

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