Achterbahn-Unfälle sind in Deutschland zwar selten, kommen aber immer wieder vor - zuletzt zweimal innerhalb weniger Tage. Am 6. August war eine 57 Jahre alte Frau aus einer Achterbahn in einem Freizeitpark in Klotten an der Mosel in Rheinland-Pfalz gestürzt und gestorben. Fünf Tage später wurden im Legoland im schwäbischen Günzburg 31 Menschen verletzt, als ein Zug der Achterbahn „Feuerdrache“ auf einen vorausfahrenden Zug auffuhr.
Achterbahn-Unfälle auf Volksfesten
Aber auch auf Volksfesten war es in den vergangenen Jahren zu Achterbahn-Unfällen gekommen. So wurden in Würzburg im Jahr 2018 vier Menschen verletzt, als ihr Wagen ungebremst auf wartende Wagen stieß. In Mannheim lösten sich im Jahr 2019 Teile der Beleuchtung einer Achterbahn und fielen auf drei Fahrgäste, die leicht verletzt wurden. Im gleichen Jahr starb in Berlin ein Mann, als er von einem Wagen einer Achterbahn überrollt wurde.
„Natürlich geschehen auch auf Volksfesten Achterbahn-Unfälle“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Schaustellerbunds, Frank Hakelberg. „Aber sie sind äußerst selten - und es hat sich in den vergangenen Jahren fast ausnahmslos um Arbeitsunfälle gehandelt.“
Grundsätzlich spiele bei Unfällen auf Achterbahnen zudem oft menschliches Versagen eine Rolle, hieß es von den Verbänden der Freizeitparks und der deutschen Hersteller. „Das ist ein Unsicherheitsfaktor“, sagte VDV-Sprecherin Probst. „Jeder, der Achterbahn fährt, sollte auch selbst darauf achten, dass zum Beispiel der Sicherheitsbügel fest schließt.“ Zudem sollten sich die Fahrgäste an die Regeln halten. „Zum Beispiel nicht die Arme herausstrecken“, sagte Probst. „Da geht der Spaß trotzdem nicht verloren.“