„Die Igel sind nun auf Nahrungssuche, um sich genug Energievorrat für die anstehende Überwinterung anzufressen. Dafür sind strukturreiche Gärten und vor allem igeldurchlässige Zäune wichtig“, erklärt der Biologe Friedhelm Petzke, Koordinator des Projektes „Wilde Inseln” beim Nabu Thüringen. „Wer seinen Garten so langsam für den Winter vorbereitet und ein paar wilde Inseln stehen lässt, kann dem Igel etwas Gutes tun.“ Haufen aus Laub und Reisig sind ein willkommener Unterschlupf. In diesen können Igel die kalte Jahreszeit gut überstehen. „Die Suche nach Überwinterungsmöglichkeiten kann durch künstliche Verstecke unter Laubhaufen, am besten an einer geschützten und trockenen Ecke im Garten, erleichtert werden“, meint Petzke. „So ein Holzkasten aus einem Dach, vier Wänden und einem Eingang ist leicht und ohne großen Aufwand gebaut. Eine Trennwand im Innenraum schützt vor neugierigen Blicken anderer Tiere. Die Igel nutzen solche Igelkästen dann nicht nur zum Überwintern, auch die Jungigel können im Frühjahr dort zur Welt kommen.“