Ende September hatte sich die Awo Sano Thüringen mit einem Brandbrief an die Öffentlichkeit gewandt. Der Sozialverband sah sein Ausbauvorhaben in Steinheid massiv gefährdet. Wie berichtet, war eine Erweiterung und Sanierung des Kurheims in der Bergstadt geplant für einen zweistelligen Millionenbetrag. Hierbei sollte die Belegungskapazität in Größenordnung wachsen. Derzeit können im dreiwöchentlichen Turnus 37 Erwachsene und 55 Kinder Aufnahme finden in 37 Appartements. Deren Zahl sollte im Gefolge der Investition auf 54 Unterkünfte steigen. Das Projekt war weit vorangetrieben worden, unter anderem hatte die Awo erforderliche Grundstücke angekauft. Dann machte die Runde, dass der Bund den Haushaltstitel mit den erforderlichen Fördermitteln zusammenstreichen wolle. „Jahre der Planung und Verhandlungen mit Gutachtern, Architekten und Statikern sowie weiteren Verfahren könnten nun umsonst gewesen sein. Der Schaden für unsere Einrichtung wäre enorm und nicht tragbar“, verlautbarte der Sozialverband.