München - Für den in russischer Haft gestorbenen Kremlkritiker Alexej Nawalny müsste nach Ansicht des russischen Dirigenten Vladimir Jurowski eine Oper komponiert werden. "Er ist für uns alle jetzt - egal ob, wir mit seinem politischen Programm einverstanden waren oder nicht - ein Symbol der Hoffnung und des absolut selbstlosen Kampfes für dieses Freiheitsideal. Im Endeffekt ist er ein moderner Märtyrer. Jemand, der entscheidet, aus dem sicheren Deutschland nach Russland zu reisen, ohne ein Quäntchen Hoffnung auf Erfolg und wohl wissend, was ihn erwartet", sagte der Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper der Deutschen Presse-Agentur in München. "Darüber müsste man irgendwann eine Oper schreiben - aber nicht jetzt."