Im Zentrum der Finals stehen die Wettbewerbe der Leichtathleten im Olympiastadion. Sprint-Star Gina Lückenkemper kämpft am Samstag auf der markanten blauen Laufbahn um die 100-Meter-Krone, einen Tag später sind die Speerwerfer um Olympiasieger Thomas Röhler gefordert. Am Sonntag springt auch Ironman-Weltmeister Patrick Lange mit den Triathleten im Strandbad Wannsee ins Wasser, während Schwimm-Weltmeister Florian Wellbrock einen Tag eher auf seiner Goldstrecke über 1500 Meter in der Halle im Europasportpark antritt.
"Berlin ist das gute Wohnzimmer des deutschen Schwimmsports. Wir freuen uns sehr, dass unsere Sportler hier vor den eigenen Fans nochmal antreten dürfen", sagte Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen vom Deutschen Schwimm-Verband. Die Stimmung vor dem Höhepunkt der Finals ist allgemein positiv, Kritik gab es nur vereinzelt. "Ich sehe das ein bisschen zwiegespalten und finde, dass jede Sportart auch für sich sehr attraktiv ist und es keine Massenveranstaltung sein sollte", sagte Schwimm-Weltrekordler Paul Biedermann der Deutschen Presse-Agentur.
Noch unklar ist, ob es bei einem einmaligen Versuch bleibt, oder es 2020 eine weitere Auflage der Finals geben wird. Diskutiert werden könnte künftig nicht nur über mögliche andere Standorte, sondern auch über ein jährlich wechselndes Programm. "Wir haben kein Abo auf die Finals, würden es aber gerne auch wieder machen", sagte Berlins Innen- und Sportsenator Andreas Geisel (SPD) im Vorfeld bereits.
In jedem Fall soll das Event dazu genutzt werden, um Werbung für die Hauptstadt zu machen. Vielleicht sogar auch für eine mögliche weitere Olympia-Bewerbung in der Zukunft. "Berlin ist eine Sportmetropole und wir können Sport-Großveranstaltungen", sagte Geisel, der vom Konzept voll überzeugt ist: "Es sind nachhaltige Meisterschaften, denn wir können sie auf bestehenden Sportstätten austragen."