Montag in Hildburghausen Weitere Corona-Aktion angemeldet

Kerzen für Corona-Opfer (Symbolfoto). Foto: imago images/aal.photo/Aaron Karasek via www.imago-images.de

Gleich drei Corona-Aktionen sind für den kommenden Montag in Hildburghausen angekündigt. Ein ehemaliger Bürgermeister hat „Lichter für Hildburghausen“ angemeldet. Damit soll an die Corona-Toten erinnert werden. Dazu kommen dann die Demonstration der maßnahmenkritischen „Spaziergänger“ und ein Friedensgebet mit Bürgerdialog.

 
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Hildburghausen - Eine Gedenkveranstaltung für die Todesopfer der Corona-Pandemie hat der ehemalige Bürgermeister Steffen Harzer (Linke) für den nächsten Montag um 17 Uhr in Hildburghausen angemeldet. Erwartet werden dazu auch der Landrat und Kirchenvertreter. Es wird an dem Tag die dritte Veranstaltung rund um das Thema Corona sein: Gegen 19 Uhr beginnen üblicherweise Gegner von Coronamaßnahmen und Impflicht ihre Demonstration als Spaziergang. Um 20.15 Uhr ist das Friedensgebet mit Bürgerdialog vor der Christuskirche unter dem Motto „Beten. Miteinander reden“ angekündigt.

„Mit Abstand und Maske wollen wir gedenken, gedenken denen, die es nicht geschafft haben, denen, die uns seit Beginn der Corona Pandemie verlassen mussten, die an Covid-19 erkrankten und mit und an dieser Krankheit starben. Aber auch denen, die durch die Sperrung und die teilweise Überfüllung der Intensivstationen der Krankenhäuser mit an Covid-19-Erkrankten nicht behandelt werden konnten und die dadurch eine schlechtere Prognose bei der Heilung ihrer Krankheit haben und hatten beziehungsweise die dadurch gestorben sind“, heißt es in der Ankündigung von Steffen Harzer, der als Versammlungsleiter für die Veranstaltung um 17 Uhr auftritt. Organisatoren seien „die demokratischen Kräfte des Landkreises Hildburghausen“.

Man wollen den Überlebenden und Angehörigen zeigen, dass sie nicht alleine seien. Man wollen mit ihnen gemeinsam trauern und eigene Betroffenheit zeigen. „Es wird derzeit viel diskutiert, viel geredet, viel spazieren gegangen, es wird geleugnet, es wird verharmlost, es wird abgestritten, es werden wissenschaftliche Erkenntnisse in Zweifel gezogen und abgestritten. Aber die Ergebnisse liegen auf dem Tisch, im Landkreis Hildburghausen haben – Stand 13. Februar – 382 Menschen den Kampf mit Corona verloren, sind mit und an Covid-19 gestorben“, so Harzer. Für sie wolle man auf dem Marktplatz ein Licht anzünden. Die Aktion trägt deshalb den Titel „Lichter für Hildburghausen“

Willkommen seien alle Bürger – mit Maske und gegenseitigem Abstand. Als Redner angekündigt sind der aktuelle Bürgermeister von Hildburghausen, der Landrat und ein Vertreter der Evangelischen Kirche des Kirchenkreises Hildburghausen. „Wir alle sind betroffen, aber einige mehr – und um die geht es, an diese Menschen zu denken und ihnen beizustehen“, so Harzer.

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