Mitgestalten möglich Temporäre Wald-Ausstellung im Natur-Aktiv-Museum

Jörg Wagner, hier mit seiner Frau an einem der bepflanzten Hochbeete im Schlosshof, kuratierte die erste Ausstellung des Natur-Aktiv-Museums. Foto:  

Im Natur-Aktiv-Museum im Schwarzen Schloss von Oepfershausen ist am Sonntag die erste temporäre Ausstellung eröffnet worden. Zu sehen ist die Schau, die auch den Schlosshof mit einbezieht, bis Ende Oktober.

 
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Zur Eröffnung der Ausstellung, die den Titel „Siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht?“ trägt, erinnerte Jörg Wagner daran, dass es seit Eröffnung des Natur-Aktiv-Museums im Jahr 2018 die Idee war, auch kleinere Ausstellungen zu initiieren und damit die Einrichtung attraktiv zu halten und ins Gespräch zu bringen. In Kooperation mit der Kunststation, bei der Wagner angestellt ist, gelang dies nun. Er stellte zugleich die Schau zusammen, die den Innenbereich wie auch den Schlosshof mit einbezieht und zudem sechs großformatige Arbeiten des jüngsten Steinbacher Holzbildhauersymposiums mit integriert.

„Wir als Natur-Aktiv-Museum haben den Schwerpunkt Wald im Blickfeld und möchten die Redensart auch wörtlich nehmen, denn der Wald ist mehr als eine Ansammlung von Bäumen. Seit Jahrzehnten beschäftigt sich die Wissenschaft mit diesem Thema und Forscher sind sich einig: der Wald ist ein riesiger Organismus, eine vielfältige Gemeinschaft aus Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen“, erinnerte Wagner zur Eröffnung. Der Wald sei eigentlich überall präsent, in der Wirklichkeit wie auch in den Medien und den Museen. „Unsere Entscheidung für unser Waldausstellung entstand aus einem Gespräch, einer Idee: die Holzbildhauerin Ines Britz aus Steinbach spielte mit den Gedanken, ein Holzbildhauersymposium im Altensteiner Oberland durchzuführen. Wir als Natur-Aktiv-Museum und Kunststation hatten den Gedanken, die entstandenen Skulpturen in eine Waldausstellung einzubetten, die Kunst zu nutzen, um sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Bild zu machen und andere Perspektiven und Wahrnehmungen kennenzulernen“, beschrieb der Museumspädagoge, wie alles seinen Anfang nahm. Mit Mara Boldt, Ines Britz, Marie Denecke, Heide Dittmann, Kathleen Hegenbarth, Matthias Rug und Robert Tropschug haben sieben Künstler an dem Symposium teilgenommen. Entstanden sind Arbeiten, die gleichzusetzen sind mit sieben Gedanken und Vorstellungen, wie wir Menschen mit dem Wald umgehen. Allein schon wegen des Skulpturen ist die Schau sehenswert, die in den Museumsräumen durch Installationen, Schau- und Informationsstücke und -tafeln erweitert wird. Zugleich ist es eine aktive Ausstellung, die von Besuchern jederzeit erweitert werden kann. Fächerübergreifende Projektangebote speziell für Schulklassen sind vorbereitet und können ab sofort ebenfalls genutzt werden.

Kontakt und Besichtigung des Natur-Aktiv-Museums im Wasunger Ortsteil Oepfershausen auf Absprache: per E-Mail über kontakt@natur-aktiv-museum.de und telefonisch unter (0151) 55 86 15 11.

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