Mit Projekten und Alltag gegen die Pandemie Milchbergzwerge als Astronauten und Naturforscher

Testen, Abstandsregeln, von Freunden getrennt sein – die Pandemie bekam auch der Nachwuchs in den Kitas zu spüren. Mit Projekten und Aktionen versuchte man bei den „Milchbergstrolchen“ Corona nicht zum dominierenden Thema werden zu lassen.

 
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Fröhlich am Tisch schwatzend und gemeinsam frühstücken, so fängt der Kita-Morgen bei den „Milchbergstrolchen“ an. Dabei braucht es nicht immer die angestammten Räume in der alten Schule. Vor ein paar Wochen, als noch Schnee lag, ging es gemeinsam bei Sonnenaufgang sogar hinauf auf „die große Grube“ zum Rodeln und zum anschließenden Frühstücks-Imbiss mit warmem Tee und einer kleinen Knabberei. Ein Erlebnis, von dem die Mädchen und Jungen heute noch ganz aufgeregt berichten ... Solche kleinen Höhepunkte und eine ganze Reihe Projekte haben sich in den letzten Wochen und Monaten Kita-Leiterin Gesine Jahn und ihre Kolleginnen einfallen lassen, um bei den 22 kleineren und großen Kita-Besuchern ein wenig Normalität jenseits von Corona-Maßnahmen und -Beschränkungen in den Alltag zu bringen.

Beim Projekt „Farben“ stand nicht nur jeden Tag eine andere im Mittelpunkt, auch wurde experimentiert und beispielsweise beim Farbemischen Erkenntnisse gewonnen.

Auch waren die Mädchen und Jungen zum Mitmachen angehalten, sich täglich in der zu besprechenden Farbe zu kleiden, was dem Nachwuchs nicht weniger Spaß machte. Passend zum Thema endete das Projekt im wahrsten Sinne „bunt“, denn am Rosenmontag wurde ein wenig Fasching gefeiert und aus diesem Anlass eine Piñata in Regenbogenfarben aufgehängt und anschließend gemeinsam der Inhalt verzehrt.

Zu Kosmonauten wurden die Mädchen und Jungen quasi beim Projekt „Sonnensystem“, als die Planeten kindgemäß besprochen wurden und man mithilfe von Projektionen durchs Weltall fliegen konnte. Im Flur der Einrichtung zeigte dann eine Collage den Eltern alle Milchbergstrolche als Astronauten.

Beim Frühlings- und Osterprojekt ging es in die Natur, um zu beobachten, wie diese erwacht. Mit dem Aussäen von Kresse und dem Stecken von Zwiebeln holte man sich auch die Natur ins Haus, um beobachten zu können, wie Samen keimen oder Zwiebeln Wurzeln bilden.

Langweilig wird es in der Böhlener Kindereinrichtung, deren Träger das Bildungswerk Großbreitenbach ist, nicht. Viele der Eltern wissen das Engagement des Kita-Teams zu schätzen, weshalb beim jüngsten Frühjahrsputz auf dem Außengelände auch etliche mit anpackten. Die nächsten Höhepunkte – neben dem abwechslungsreichen „Tagesgeschäft“ – werfen bereits ihre Schatten voraus: Für den Kindertag am 1. Juni ist ein Indianer- und Cowboyfest geplant. Dann lassen die Abschlussfahrt ins „Haus der Natur“ nach Goldisthal für die Schulanfänger bzw. das Zuckertütenfest nicht mehr lange auf sich warten. ef

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