Mit Corona und 40 Grad Fieber 92-Jähriger muss sieben Stunden auf Arzt warten

Husten, fast 40 Grad Fieber und Verdacht auf Covid-19: Ein 92-jähriger Sonnefelder wartet sieben Stunden lang darauf, in die Klinik transportiert zu werden. Das war vor gut vier Wochen. Heute ist er wieder zu Hause und es geht ihm relativ gut. Foto: /Archiv

Die Familie eines Covid-19-Patienten will den Opa in die Klinik bringen lassen. Doch sein Zustand ist nicht lebensbedrohlich. Also ist der 92-Jährige kein Fall für den Rettungsdienst. Bis ein Arzt kommt, dauert es. Die Enkelin des Patienten, Luisa Scheler, ist heute, gut vier Wochen nach dem Vorfall, noch empört: „Der Opa mit 92 Jahren saß mit 40 Grad Fieber daheim, hat gefroren und am Telefon bekommt man gesagt, das ist nicht so schlimm. Da frage ich mich doch, was ist ein Notfall? Wenn er am Boden liegt?“ Ihr Großvater war bis vor Kurzem im Krankenhaus, hat die Corona-Erkrankung aber gut überstanden. „Er ist noch kurzatmig, aber grundsätzlich ganz fit“, freut sie sich. Doch über die sieben Stunden Hin und Her, in denen sie sich so hilflos wie nie zuvor gefühlt hat, ärgert sie sich noch heute.

 
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