„Eigentlich wollte ich meine Runde schon längst hinter mir haben“, gibt Thüringens Justizminister Dirk Adams offen zu. 2020 ins Amt gekommen, hatte er sich fest vorgenommen, sämtliche Justizstandorte persönlich zu besuchen. Und das sind eine Menge, gibt es insgesamt immerhin 43 Einrichtungen. Doch dann kam Corona und sämtliche, persönlichen Kontakte sollten möglichst reduziert werden. „Da wäre es nicht so toll gewesen, wenn ich als Minister herumreise“, ist er sicher. Also mussten die Besuche verschoben werden. Inzwischen jedoch hat er das nachgeholt. „Zumindest zum Teil, denn den südlichen Bereich habe ich bis auf Eisenach jetzt fast geschafft“, ist Dirk Adams zufrieden. Eine Station ist am Mittwoch das Sonneberger Amtsgericht, wo sich der Minister mit der Leiterin, Grit Stolze und den hier tätigen Richtern trifft. Im persönlichen Gespräch möchte er sich selber ein Bild machen, von den Gegebenheiten vor Ort, auch auch über die Arbeit, die hier tagtäglich zu bewältigen ist.