Vor dem Hintergrund gegensätzlicher Angaben dazu, wo im Freistaat Flüchtlinge demnächst zuerst registriert werden müssen, hat der Chef der Thüringer Staatskanzlei, Benjamin-Immanuel Hoff (Linke), das Landesverwaltungsamt mit ungewohnt scharfen Worten gemaßregelt. Nicht Angaben dieses Amtes, sondern das, was er sage, gelte, erklärte Hoff am Dienstag in Erfurt nach einer Kabinettssitzung der Landesregierung. Immerhin mache die Landesregierung die Politik der Landesregierung. Sie werden nicht im Landesverwaltungsamt gemacht, das eine nachgeordnete Behörde des Innenministeriums ist. „Selbstverständlich gilt, was ich in Suhl gesagt habe“, sagte Hoff. Die verschiedenen Landesbehörden seien dazu da, um das umzusetzen, was die Landesregierung vorgebe. Gleichzeitig räumte Hoff ein, er sei mit Blick auf die geplanten Änderungen der Registrierungspraxis innerhalb des Landes zu optimistisch gewesen.