Merkers - Zwei Straßenfeste an einem Tag machten 1985 den Anfang: Das alte Merkers, also unterhalb der Bahnlinie, teilte sich traditionell in Vorder- und Hinterdorf; die Straßenkreuzung am Lindenplatz bildete die Grenze. Für die beiden Hälften fand jeweils ein solches dörfliches Event statt, und zwar auf Teichmüllers großem, altem Fachwerkhof (manche Heimatfreunde betrachten ihn als Schauplatz der für Merkers angeblich namensgebenden Ohrfeige) und auf dem Anwesen der Familie Dreißigacker. Diese Trennung war allerdings weniger eine Frage der Konkurrenz als der Logistik. Schon im folgenden Jahr wuchs zusammen, was zusammengehörte: Liane und Fred Mäder, die kurz zuvor den denkmalgeschützten Hohmann'schen Hof direkt an besagter Kreuzung erworben und bezogen hatten, waren die Gastgeber des ersten gemeinsamen Hoffestes. Ihr wenig später eröffnetes "Linden-Café" wurde zum Stammlokal der Merkerser Karnevalisten, und die übernahmen peu à peu auch die Ausrichtung der dörflichen Party. Den klugen Rechnern unter den Lesern zur Erklärung: Wegen eines Todesfalls wurde vor zwei Jahren mal pausiert.