Meisterschaft in Eishalle Ilmenau unterstützt Gehörlosencurling

Jessie Morgenroth
Der Gehörlosenmeisterschaft im Curling steht nichts mehr im Wege. Foto: imago images/AFLOSPORT/Soenar Chamid

Der Sozialausschuss hat dem Fördermittelantrag eines Erfurter Vereins zugestimmt. Doch was wollen die Erfurter in Ilmenau?

 
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Über eine finanzielle Förderung von 300 Euro gemäß der Ilmenauer Sozialförderrichtlinie freut sich der Gehörlosen Sport Club Erfordia 1916, der an diesem Wochenende, 3. bis 5. März, die Deutsche Meisterschaft des Gehörlosen-Doubles-Mixed im Curling in der Ilmenauer Eishalle ausrichten wird. „Es hat geklappt, der Antrag wurde mit fünf Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung angenommen“, freute sich der Ilmenauer Inklusionsbeauftragte Philipp Schiele. Er hatte dem Ilmenauer Sozial- und Gleichstellungsausschuss, der über den Antrag abstimmen musste, erstmals vor einigen Wochen von den Meisterschaften und dem Anliegen des Vereins berichtet.

Zwar ist der Verein nicht in Ilmenau ansässig, allerdings richtet er hier die Meisterschaften aus, da die Eishalle im heimischen Erfurt wegen der hohen Energiekosten nicht komplett im Betrieb ist und dort entsprechend nicht gespielt werden kann. Mit dieser Erklärung waren dann auch die meisten Ausschussmitglieder zufrieden, insgesamt sei das Thema „recht geschmeidig durchgelaufen“, berichtet der Inklusionsbeauftragte, der dem Verein schon von dem Ergebnis berichtet hat. Die Eissportler seien „hellauf begeistert“ und hätten sich mehrfach bedankt. Auch komme die Stadt dem Verein bei der Hallenmiete mit 200 Euro entgegen, sodass Ilmenau die Veranstaltung nun mit insgesamt 500 Euro unterstützt.

Beim Gehörlosencurling erfolgt die Verständigung der Sportler untereinander in Gebärdensprache, erklärte Philipp Schiele im Gespräch mit dieser Redaktion die Besonderheit dieses Sportes.

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