Liest man den Satz noch mal, so glaube ich, müsste man eigentlich stutzig werden: Inwiefern sind denn Chemiewaffen eigentlich "schlimmere Waffen" als konventionelle? Warum ist es so viel furchtbarer, Menschen mit Sarin zu töten, als mit konventionellen Luftangriffen? Selbst ihre psychologische Wirkung, ohne Frage furchtbar, lässt sich doch mit der von unvorhersehbaren Explosionen bei einem Bombardement vergleichen. Es geht hier keineswegs darum, den Einsatz von Chemiewaffen zu verteidigen; die Frage ist, weshalb sie eine Intervention von außen eher rechtfertigen als das gewöhnliche Morden, das Teil jedes Krieges ist.