Protest sei kein objektives Entscheidungskriterium, hat TransnetBW-Geschäftsführer Werner Götz am Donnerstag versichert. Dass der Protest am einen Ort womöglich geringer ausfalle als am anderen, habe bei der Entscheidung für den Trassenverlauf von Südlink keine Rolle gespielt. Das kann man dem Manager glauben. Tatsächlich findet sich in den Prüfkriterien der Bundesnetzagentur die Rubrik Protest oder Klage nicht. Dennoch bleibt bei den Menschen in Südthüringen der Eindruck hängen, dass der Südlink durch ihre Heimat gebaut werden soll, weil hier vergleichsweise wenige Menschen leben. Weil der Protest hier zwar laut war, aber eben doch nicht die Wucht eines Horst Seehofers entwickeln konnte.
Meinungen Ernüchternd
Jolf Schneider 21.02.2019 - 17:22 Uhr