Nicht schon wieder, möchte man rufen. Es kann doch nicht sein, dass bei der Bundeswehr immer alles schiefgeht, was schiefgehen kann. Wenn aber stimmt, was der Bundesrechnungshof moniert, dann ist das neue Sturmgewehr, das Heckler & Koch an die Bundeswehr liefern möchte, nicht in der Lage, die technischen Anforderungen zu erfüllen. Nicht einmal unter Laborbedingungen. Der Fall offenbart wieder einmal, dass das Beschaffungswesen für die Truppe dringend reformiert werden muss. Es kann doch nicht sein, dass seit Jahren über die Anschaffung der neuen Standardwaffe für Tausende Soldaten gestritten wird, die Gewehre, um die es dabei geht, aber offensichtlich vor der Auftragsvergabe keinem intensiven Praxistest unterzogen werden. Muss dieser nicht eigentlich ganz am Anfang des Prozesses stehen?