Der österreichische Expressionist Oskar Kokoschka (1886–1980) hat sich auf besonderen Wunsch des Dirigenten Wilhelm Furtwängler erstmals 1954/55 mit der Bühne und Ausstattung der Oper beschäftigt. Dieser erfolgreichen Arbeit für die Salzburger Festspiele folgte zehn Jahre später eine zweite Ausstattung der „Zauberflöte“ für das Opernhaus in Genf. Als Dokumente der Auseinandersetzung des Künstlers mit Mozarts Meisterwerk sind zahlreiche Skizzen, Bühnenbildentwürfe sowie Figurinen erhalten. Eine Auswahl davon ist noch bis 3. Oktober in den Meininger Museen zu sehen. Im Mittelpunkt steht dabei die von Kokoschka selbst angeregte Reproduktion seines Kartons zum Bühnenvorhang der Inszenierung aus dem Jahr 1965.