„Schön über die Dörfer gefahren“ war sie bis nach Meiningen. Weil Stau war. Und dann beschlich sie das Gefühl, sie tritt „im Auenland“ auf. Mit dieser Erklärung hatte Lisa Feller im Volkshaus schon die Lacher auf ihrer Seite. Die Sympathien fliegen ihr zu, weil sie selbst so sympathisch ist. Und wenn sie eines ins beschauliche Werrastädtchen zum Volk der gemütlichen und sesshaften Thüringer bringt, dann ist das ihre gute Laune. Die hat die Düsseldorferin wohl dank der Gnade ihrer angeborenen rheinländischen Frohnatur. Wenn sie auf der Bühne steht, sieht es jedenfalls nicht so aus, als ob die Komikerin da Schwerstarbeit leistet. Es sprudelt locker aus ihr heraus. Das aber mit einem Sogkraft entwickelnden, rasenden Tempo. Alles dreht sich in atemberaubender Geschwindigkeit um nichts Geringeres als den Alltag.