Busfahren wird ab Neujahr teurer

Der Einzelfahrschein in den Stadtverkehren Meiningen, Schmalkalden und Zella-Mehlis kostet ab 1. Januar 2 Euro und damit 20 Cent mehr als bisher. Der ermäßigte Fahrpreis (Kinder, Senioren) steigt leicht von 1,30 Euro auf 1,40 Euro. Ebenfalls 1,40 Euro zahlen Eltern von Kindern bis zum ersten Lebensjahr, wenn sie sich auf Antrag bei der MBB die Berechtigungskarte zum Eltern-Ticket geholt haben. Mit dem Eltern-Ticket möchte der Landkreis Schmalkalden-Meiningen junge Eltern bei der Mobilität finanziell entlasten. Die Wochenkarte Stadt verteuert sich auf 13,90 Euro. Sie lohnt sich also bereits ab der siebten Fahrt. 52 Euro sind dann für die Monatskarte zu zahlen.

Auf den Regionallinien steigt der Grundfahrpreis entsprechend ebenfalls auf 2 Euro beziehungsweise 1,40 Euro ermäßigt. Bis Tarifkilometer 14 erhöhen sich die Preise um 10 bis 20 Cent pro Einzelfahrt. Wer 15 oder mehr Kilometer fährt, zahlt nicht mehr als bisher.

Die Preissteigerungen der Einzelfahrten im Stadtverkehr bedingen bei den Kombikarten (Regionalverkehr inklusive ein Stadtverkehr) die Steigerung des Kombikartenzuschlags von bisher 3,50 Euro auf 4 Euro bei Kombiwochenkarten beziehungsweise von 14 auf 17 Euro bei Kombimonatskarten. Die MBB-Tagesnetzkarte mit Gültigkeit auf allen MBB-Linien kostet nunmehr 9 Euro. Wer zusätzlich in weiteren Regionen mit dem Bus fährt (zum Beispiel Wartburgkreis, Stadt Suhl, Ilm-Kreis), kann das Gut-unterwegs-Ticket als Tagesnetzkarte zu 15 Euro beim Fahrpersonal erwerben.

Die kompletten Fahrpreise sind auf der Internetseite der MBB aufgeführt.

Nach dem Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz zur Einführung des Deutschlandtickets als elektronischem Fahrschein im Abonnement für monatlich 49 Euro mit bundesweiter Gültigkeit im Nahverkehr wird sich selbstverständlich auch die MBB Meininger Busbetriebs GmbH daran beteiligen. nach Angaben von MBB-Geschäftsführer Mirko Peter arbeitet man derzeit zusammen mit einem Dienstleister intensiv an den notwendigen Vorbereitungen, wie zum Beispiel dem Aufbau einer Aboverwaltung, der Kundenbetreuung und der technische Bereitstellung des eTickets.

Der von Bund und Ländern gewünschte Starttermin stelle Verkehrsunternehmen und verbundene Dienstleister vor enorme Herausforderungen, so Peter. Die Etablierung eines neuen Tarifangebots mit unbekannter Finanzierung müsse zusätzlich und ungeplant mit ohnehin schon stark belasteten Mitarbeitern bewältigt werden. „Dennoch wird die MBB ihren Fahrgästen das Deutschlandticket zum Verkauf anbieten, damit dieses regional vor Ort gekauft werden kann und die Fahrgeldeinnahmen nicht in Konzernzentralen nach Berlin oder Frankfurt am Main abfließen.“ Der konkrete Verkaufsstart stehe aber noch nicht fest. Man werde darüber aber rechtzeitig informieren, verspricht der MBB-Chef. Da das Deutschlandticket nicht kontingentiert ist, bestehe keine Notwendigkeit, dieses bei fremden Unternehmen vorzubestellen.

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