Schwarza. Der im April neu gewählte Vorstand der Verkehrswacht der Verwaltungsgemeinschaft Dolmar hat sich nach einigem Hin und Her kürzlich konstituiert. Auch mit neuer Zusammensetzung wird am bewährten Kurs festgehalten.

Die Überraschung, dass der langjährige Vorsitzende Gerd Liebaug im 15. Jahr des Bestehens der Verkehrswacht nicht wieder für den Vorstand kandidiert hatte (wir berichteten), musste wohl erst verdaut werden. Immerhin dauerte es sechs Wochen, bis sich der neue Vorstand – Karl-Heinz Anschütz aus Benshausen, Manfred Höfer aus Schwarza, Thomas Keil und Konrad Klett, beide aus Benshausen sowie Thomas König und Reinhard Meißner, beide aus Kühndorf – zur Verteilung der Vorstandsressorts zusammenfand. Im Ergebnis dieser Vorstandssitzung fungiert nunmehr Thomas Keil als 1. Vorsitzender, Thomas König als 2. Vorsitzender, Reinhard Meißner als Geschäftsführer der Verkehrswacht. Verantwortlicher für die Puppenbühne und das motorische Fahrradtraining ist Karl-Heinz Anschütz. Die Öffentlichkeitsarbeit übernahm Konrad Klett, um die Kassenangelegenheiten kümmert sich Ina Wagner. Manfred Höfer fungiert als Beisitzer.
Grundsätzliche Kursänderungen in der Arbeit des Vereins gibt es nicht. Die Aufgaben und Ziele sind die gleichen geblieben.

Ein Schwerpunkt dabei ist es, Kinder für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr zu ertüchtigen. Kinder unterliegen im Straßenverkehr einem besonders hohen Unfallrisiko. Als Mitfahrer im Pkw haben diese laut Statistik das höchste Tötungsrisiko. Die Ursachen für Unfälle bei Kindern liegen häufig in deren kindlichen Verhaltensweisen. Kinder zu befähigen, dass ihnen trotz ihrer entwicklungsbedingt eingeschränkten Wahrnehmung und ihres spontanen Verhaltens keine Fehleinschätzungen in der von wachsender Mobilität geprägten Straßenverkehrswelt der Erwachsenen unterlaufen, ist daher eine der anspruchsvollsten Aufgaben, denen sich die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Verkehrswacht Dolmar stellen. Dazu kommt die Puppenbühne in die Kindergärten, um mit Handpuppen ernste Themen auf spielerische Weise anzusprechen. Darüber hinaus werden motorische Fahrradtrainings in den Kindergärten und Grundschulen durchgeführt. Auch in Projekttage der Regelschule Schwarza war die Verkehrswacht Dolmar in der Vergangenheit schon mehrfach eingebunden.

Der Verein hat 38 Mitglieder, davon 31 Einzelpersonen, sechs Gemeinden (Benshausen, Christes, Dillstädt, Kühndorf, Schwarza und Utendorf) und die Firma Elektrobau Benshausen. Die Verkehrswacht Dolmar ist in einem Gebiet mit insgesamt rund 9000 Einwohnern tätig. Das Rüstzeug für ihre Tätigkeit holen sich die Verkehrswachtler unter anderem bei Schulungen der Landesverkehrswacht. (dgc)